Seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober hat sich die Zahl der antisemitischen Vorfälle in Nordrhein-Westfalen (NRW) versiebenfacht. Dies geht aus Zahlen der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) NRW hervor, die die Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung (NRZ) in ihrer Samstagsausgabe veröffentlichte.
Versiebenfachung antisemitischer Vorfälle
Jörg Rensmann, Leiter der RIAS NRW, teilte mit: „Seit dem 7. Oktober stellen wir eine drastische Zunahme antisemitischer Vorfälle fest.“ Vor dem Angriff der Terrororganisation Hamas hätten sich die Zahlen der dokumentierten antisemitischen Vorfälle noch auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr bewegt. 2022 wurden im Durchschnitt fünf Vorfälle pro Woche gemeldet. Doch zwischen dem 7. Oktober und dem 9. November 2023 erhöhte sich diese Zahl auf durchschnittlich sieben Vorfälle pro Tag. Rensmann betonte: „Dies entspricht einem siebenfachen Anstieg.“
Schwerpunkt auf der Hamas
RIAS NRW erfasste insgesamt 218 antisemitische Vorfälle. „92 Prozent der gemeldeten Vorfälle – 201 von 218 – haben einen Bezug zum antisemitischen Massaker der Hamas und der darauffolgenden militärischen Verteidigung Israels“, so Rensmann. Die Entscheidung, ob Anzeigen erstellt werden oder Unterstützung angeboten wird, hänge von den Wünschen der primär Betroffenen bzw. denen, die sich bei der RIAS melden, ab. Der Antisemitismus-Experte betonte: „Der Schutz von Betroffenen und deren Wünsche sind uns ein sehr zentrales Anliegen.“
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