Die Bundesregierung warnt vor einem zunehmenden Eskalations- und Mobilisierungspotenzial bei extremistischen Akteuren in Bezug auf antisemitische Straftaten. Aus einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion geht hervor, dass im Jahr 2020 bereits etwa 1.600 solcher Straftaten registriert wurden, wobei mehr als 700 als antisemitisch eingestuft wurden.
Details zu antisemitischen Straftaten
Laut Bericht der „Welt“ (Mittwochsausgaben) informierte die Bundesregierung über die Details der registrierten antisemitischen Straftaten. Bis zum 27. November wurden rund 1.600 Straftaten im Kriminalpolizeilichen Meldedienst Politisch Motivierte Kriminalität (KPMD-PMK) erfasst. Davon wurden etwas mehr als 700 Straftaten als antisemitisch eingestuft.
Diese antisemitischen Straftaten sind im Spektrum der Politisch Motivierten Kriminalität (PMK) überwiegend der „ausländischen“ oder „religiösen Ideologie“ zuzuordnen. Die Bundesregierung warnt in diesem Zusammenhang vor einem „Eskalations- und Mobilisierungspotenzial bei extremistischen Akteuren und ihren Sympathisanten“.
Nationalität der Tatverdächtigen
Von insgesamt 463 Tatverdächtigen haben mit weitem Abstand die meisten (259) die deutsche Staatsangehörigkeit. Ob diese eine Migrationsgeschichte haben, geht aus den Angaben der Bundesregierung nicht hervor. An zweiter Stelle stehen Tatverdächtige mit syrischer Staatsangehörigkeit (64), gefolgt von Tatverdächtigen mit türkischer Staatsangehörigkeit (26).
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