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Antilopenbaby „Günther“ im Zoo Osnabrück geboren

Etwa eine Woche alt ist der kleine Kirk-Dikdik Nachwuchs Günther im Zoo Osnabrück. Im warmen Stroh gefällt es der Antilope bei den kalten Wintertemperaturen aktuell am besten. / Foto: Zoo Osnabrück (Jan Banze)

Erst Anfang Dezember sind die Kirk-Dikdiks im Zoo Osnabrück in eine neue Anlage neben den Giraffen gezogen. Dort ist nun ein kleines Jungtier auf die Welt gekommen. Günther heißt die rund acht Tage alte Antilope.

Mit einer Schulterhöhe von gerade einmal 40 Zentimetern, zählen Kirk-Dikdiks zu den kleinsten Antilopen der Welt. Am 23. Januar haben die kleinen Säugetiere im Zoo Osnabrück erstmals Nachwuchs in ihrer neuen Anlage am „Giraffenhaus“ bekommen. „Dass es in der neuen Umgebung so schnell Nachwuchs gibt, freut uns natürlich sehr“, berichtet Andreas Wulftange, zoologische Leitung im Zoo Osnabrück. „In ihrer alten Anlage unter dem Löwenrondell war nur der Außenbereich für Besucher einsehbar, jetzt können die kleinen Antilopen auch im Innenbereich entdeckt werden.“

Mini-Antilopen mit langer Nase

Die Mini-Antilopen haben ein braunes Fell, kleine Hörner die etwas kürzer sind als ihre Ohren und eine rüsselartig verlängerte Nase. „Die Nase ist eine echte Besonderheit, denn sie hilft den Kirk-Dikdiks mit der Hitze in Ost- und Südwestafrika, wo sie in der Wildnis leben, zurecht zu kommen. Mit Hilfe der langen Nase regulieren sie ihre Körpertemperatur, ganz ähnlich es wie Elefanten mit ihren Ohren machen,“ erklärt der Biologe Wulftange.

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Etwa eine Woche alt ist der kleine Kirk-Dikdik Nachwuchs Günther im Zoo Osnabrück. Im warmen Stroh gefällt es der Antilope bei den kalten Wintertemperaturen aktuell am besten. / Foto: Zoo Osnabrück (Jan Banze)

Warmes Zuhause im Zoo

In Osnabrück muss sich die kleine Kirk-Dikdik Familie um Günther, seine Eltern Herr Dikdik und Frau Dikdik sowie dem Weibchen Suri, aktuell aber keine Sorgen um zu viel Wärme machen. „Im Moment sind sie viel im warmen Innenbereich, die Kälte mögen sie nicht besonders“, sagt Stephi Batz, Tierpflegerin im Zoo Osnabrück. „Als sogenannter Ableger, bleibt Günther etwa die ersten zwei Wochen häufig an einer geschützten Stelle liegen und wird von seiner Mutter gesäugt, ähnlich wie Rehkitze.“, erklärt Batz. „Gelegentlich traut er sich aber auch schon seine Umgebung zu erkunden. Im kuscheligen Stroh gefällt es ihm besonders gut.“

Ausgewachsen in rund neun Monaten

Kirk-Dikdiks gelten als überwiegend Monogam und leben auch in kleinen Gruppen zusammen. Ihren Nachwuchs entwöhnen sie nach acht bis neun Monaten, danach müssen sich die Jungtiere ein eigenes Zuhause suchen. „Wir werden Günther, wenn es soweit ist, an einen anderen Zoo abgeben“, erklärt Wulftange. „Hierfür erhalten wir eine Empfehlung des europäischen Zuchtprogramms, in welchem Zoo er am besten aufgenommen werden kann.“ Bis dahin bleibt Hans Günther jedoch bei seinen Eltern im Zoo Osnabrück, wo er dank des neuen Geheges am „Giraffenhaus“ auch im warmen Innenbereich besucht werden kann.


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