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Antifaschistische Mitmach-Kampagne demonstriert gegen die Raumnahme der AfD in Osnabrück

Die antifaschistische Kampagne „Den Rechten die Räume nehmen“ demonstrierte in den vergangenen Wochen regelmäßig gegen die Raumnahme der populistischen AfD in Stadt und Landkreis Osnabrück. Sie stellt sich nicht nur deutlich gegen die Vorwürfe, die seitens der AfD gegen das soziokulturelle Zentrum SubstAnZ erhoben wurden, sondern kündigt auch weitere Protest-Termine an.

Am Samstag (2. September) protestieren erneut engagierte Antifaschistinnen und Antifaschisten gegen die Normalisierung der Präsenz der AfD im Osnabrücker Stadtbild. Auch in Wallenhorst war die Kampagne am 9. September im Stadtkern präsent. „Das Feedback von den Passant:innen bestärkt uns. Der große positive Zuspruch für unsere antifaschistische Präsenz festigt unsere Überzeugung, dass wir weiter machen müssen“, hält Charly für die antifaschistische Mitmach-Kampagne fest. Neben dem unmittelbaren Widerstand gegen die neofaschistische Raumnahme durch die AfD, sei es ebenfalls Ziel der Kampagne, die Normalisierungs- und Verharmlosungsstrategie der AfD zu demaskieren und dafür zu sensibilisieren. Charly betont: „Es reicht nicht, in Erinnerung zu rufen, wofür die Partei steht. Vielmehr braucht es eine Sensibilisierung für die Strategien, mit denen die AfD versucht, genau davon abzulenken.“

Am 9. September protestierte die Kampagne "Den Rechten die Räume nehmen" im Wallenhorster Dorfkern. / Foto: Mitmachkampagne Den Rechten die Räume nehmen
Am 9. September protestierte die Kampagne „Den Rechten die Räume nehmen“ im Wallenhorster Dorfkern. / Foto: Mitmachkampagne Den Rechten die Räume nehmen

Faschismus von sich weisen

So eine Strategie sieht die Kampagne hinter den kürzlich erhobenen Vorwürfen gegen das SubstAnZ. Die AfD wolle den Fokus der Öffentlichkeit auf ein vermeintlich „terroristisches linkes Netzwerk“ in der Stadt Osnabrück lenken und die unliebsamen politischen Widersacher kriminalisieren und verunglimpfen. Der schwere Vorwurf, eine „RAF-Generation“ würde im SubstAnZ heranwachsen, kann als Populismus enttarnt werden – Belege für diese Behauptung gibt es nicht. Über die Gewalt, die ein großer Teil der Bevölkerung erfährt (Rassismus, Antisemitismus, Antifeminismus, Nationalismus, Sozialchauvinismus, etc.), welche die AfD befürwortet und weitertreibt, solle aus der Sicht der Mitmach-Kampagne nicht gesprochen werden. „Es ist der öffentlichkeitswirksame Versuch der AfD, ihren eigenen Faschismus von sich zu weisen, indem man ihn der Gegenseite zuschreibt“, analysiert Charly, „auch wenn ihnen das oft genug von selbst nicht gelingt.“

Nächster Termin steht schon fest

Die Kampagne stellt klar: „Wir werden damit weitermachen, diese Taktiken als das zu entlarven, was sie sind, als den gefährlichen Versuch einer neofaschistischen Partei, ihre Präsenz im Stadtbild zu normalisieren!“ Der nächste Termin für interessierte Menschen ist am Dienstag (19. September) im soziokulturellen Zentrum SubstAnZ. Außerdem kündigte die AfD für kommenden Samstag (16. September) erneut einen Infostand am Haarmansbrunnen an. Auch hier wird die antifaschistische Kampagne vor Ort sein.


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