Die Zahl der in Deutschland lebenden Paare geht zurück, wie Vorabergebnisse des Mikrozensus des Statistischen Bundesamtes zeigen. Besonders auffällig ist der Rückgang von Ehepartnerschaften, insbesondere unter jungen Menschen.
Entwicklung der Partnerschaften in Deutschland
Im ersten Halbjahr 2023 lebten 60 Prozent der Erwachsenen in Deutschland mit einem Partner zusammen. Diese Daten wurden vom Statistischen Bundesamt (Destatis) auf Basis von Vorabergebnissen des Mikrozensus veröffentlicht. Seit dem Beginn der Erhebungen im Jahr 1996 ist der Anteil zusammenlebender Paare somit gesunken – damals lag er noch bei 66 Prozent.
Rückgang bei Ehen
Im Jahr 1996 waren neun von zehn Partnerschaften (91 Prozent) im gemeinsamen Haushalt ein Ehepaar. Bis zum ersten Halbjahr 2023 sank dieser Anteil auf 84 Prozent. Besonders unter jungen Paaren war der Rückgang deutlich: Während 1996 noch 80 Prozent der unter 40-jährigen zusammenlebenden Paare verheiratet waren, waren es 2023 nur noch 61 Prozent.
Entwicklung nach Altersgruppen
Der Rückgang war bei den unterschiedlichen Altersgruppen verschieden stark ausgeprägt. Bei Paaren, bei denen die ältere Person zwischen 40 und 60 Jahren alt war, fiel der Rückgang von 94 auf 85 Prozent bereits deutlich schwächer aus. Bei den Partnerschaften, in denen die ältere Person mindestens 60 Jahre alt war, sank der Anteil der Verheirateten lediglich von 96 Prozent im Jahr 1996 auf 93 Prozent im ersten Halbjahr 2023, so Destatis.
Diese Zahlen verdeutlichen den gesellschaftlichen Wandel im Hinblick auf das Zusammenleben von Paaren und die Bedeutung der Ehe in der heutigen Zeit.
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