In den vergangenen zwanzig Jahren hat der Anteil an Rehabilitationen zur Behandlung psychischer Erkrankungen in Deutschland zugenommen. Die Deutsche Rentenversicherung Bund berichtet von einem Anstieg von 16,7 Prozent im Jahr 2002 auf 20,2 Prozent im Jahr 2022.
Zunehmende Rehabilitationsmaßnahmen
Im Detail haben sich die Zahlen der Rehabilitationsmaßnahmen im Bereich psychischer Erkrankungen deutlich erhöht. Hans-Werner Veen, der alternierende Vorsitzende des Vorstandes, erklärte gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“, dass „psychische Erkrankungen inzwischen besser erkannt und damit häufiger diagnostiziert“ werden. Diese Entwicklung sei ein wesentlicher Faktor für die steigende Zahl an Rehabilitationen.
Geschlechtsspezifische Unterschiede
Veen wies zudem darauf hin, dass es geschlechtsspezifische Unterschiede bei den Rehabilitationsmaßnahmen gibt. Während der Anteil der Männer, die eine Rehabilitation aufgrund einer psychischen Erkrankung in Anspruch genommen haben, von 14,7 Prozent im Jahr 2002 auf 18,0 Prozent im Jahr 2022 angestiegen ist, verzeichneten Frauen einen Anstieg von 18,9 Prozent auf 22,4 Prozent. In absoluten Zahlen bedeutet das, dass im vergangenen Jahr rund 100.000 Frauen und etwa 80.000 Männer eine Rehabilitationsmaßnahme aufgrund einer psychischen Erkrankung in Anspruch genommen haben.
Veen betonte weiterhin, dass Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen heute weniger stigmatisiert werden. Dies könnte ein weiterer Faktor dafür sein, dass mehr Menschen Hilfe suchen und in Anspruch nehmen. Die Zahlen der Deutschen Rentenversicherung Bund belegen diesen Trend eindrücklich. Sie werfen jedoch auch die Frage auf, wie es um die Prävention und die Früherkennung psychischer Erkrankungen bestellt ist und welche Maßnahmen getroffen werden müssen, um diesen Anstieg zu adressieren.
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