Anteil der Menschen ohne Internetzugang in Deutschland leicht gestiegen
Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Der Anteil der Menschen in Deutschland, die sich keinen Internetzugang leisten können, ist zuletzt leicht gestiegen, bleibt aber insgesamt niedrig. Im Jahr 2022 waren es 2,6 Prozent der Bevölkerung ab 16 Jahren, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit.
Europäischer Durchschnitt leicht gesunken
2021 waren es noch 2,2 Prozent. Im Durchschnitt aller 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union lag der Anteil der Bevölkerung ab 16 Jahren, die sich keinen Internetzugang leisten konnten, 2022 bei 2,4 Prozent; 2021 waren es noch 2,7 Prozent. Der Anteil war damit etwas niedriger als in Deutschland. EU-weit am niedrigsten war er im Jahr 2022 in Finnland (0,3 Prozent) und Luxemburg (0,4 Prozent), am höchsten in Rumänien (9,1 Prozent) und Bulgarien (8,1 Prozent).
Positive Entwicklung seit 2014
Bei der erstmaligen Erhebung des Indikators im Jahr 2014 hatte der Anteil auf dem Gebiet der heutigen EU 7,0 Prozent betragen, in Deutschland 4,5 Prozent.
Die Daten des Statistischen Bundesamts zeigen, dass sich in Deutschland insgesamt nur ein relativ kleiner Teil der Bevölkerung keinen Internetzugang leisten kann. Dennoch ist der leichte Anstieg von 2,2 Prozent im Jahr 2021 auf 2,6 Prozent im Jahr 2022 bemerkenswert. Im europäischen Vergleich schneidet Deutschland dabei etwas besser ab, da der Durchschnitt aller 27 EU-Mitgliedstaaten bei 2,4 Prozent liegt.
Die niedrigsten Anteile von Menschen ohne Internetzugang finden sich in Finnland und Luxemburg, während Rumänien und Bulgarien die höchsten Quoten verzeichnen. Ein Blick auf die Entwicklung seit 2014 zeigt jedoch, dass sich die Situation insgesamt verbessert hat. Damals lag der Anteil in Deutschland bei 4,5 Prozent und in der EU bei 7,0 Prozent.
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)