Die Polizei in Sachsen-Anhalt verzeichnete 2023 eine deutliche Zunahme von Straftaten gegen Flüchtlinge, wobei das Bundesland im bundesweiten Vergleich besonders viele verletzte Migranten meldete. Dies zeigt eine Analyse von Zahlen aus dem Landesinnenministerium, die von der “Mitteldeutschen Zeitung” berichtet wird.
Steigende Zahlen von Straftaten gegen Flüchtlinge
Im vergangenen Jahr zählte die Polizei 225 Straftaten gegen Migranten in Sachsen-Anhalt, was einem Anstieg von gut einem Drittel gegenüber dem Vorjahr entspricht, in dem 166 Fälle verzeichnet wurden, wie die “Mitteldeutsche Zeitung” berichtet. Unter den 2023 dokumentierten Delikten waren 63 Gewalttaten – der höchste Wert seit 2017. “Das sind 15 mehr als im Vorjahr”, erklärte das Landesinnenministerium.
Hoher Anteil an deutschlandweiten Übergriffen
Mit 49 Verletzten bei Übergriffen auf Migranten hatte Sachsen-Anhalt einen überproportional hohen Anteil an den 219 deutschlandweit gemeldeten Fällen, die das Bundesinnenministerium verzeichnete. Damit machten die Fälle aus Sachsen-Anhalt gut ein Fünftel aus.
Beispiel für einen aktuellen Fall
Das Thema gewinnt an Aktualität durch einen neulichen gewalttätigen Übergriff auf eine 26-jährige Frau mit Migrationshintergrund in Halle. Die junge Frau wurde laut Polizei an einer Straßenbahnhaltestelle von einer Seniorin beleidigt und angegriffen. Die mutmaßliche Täterin im Alter zwischen 60 und 70 Jahren wird derzeit per Zeugenaufruf gesucht.
✨ durch KI bearbeitet, .