Die Anzahl der Schüler, die in Deutschland ohne Abschluss die Schule verlassen, steigt weiterhin. Wie aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes ersichtlich, waren es im vergangenen Jahr mehr als 55.000 Schüler, das sind über 3.000 mehr als im Jahr 2022. Die BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht zeigt sich alarmiert und fordert einen Bildungsgipfel.
Schwellende Bildungskrise in Deutschland
Laut aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes, die vom Nachrichtenportal T-Online berichtet und vom Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) abgefragt wurden, sind im vergangenen Jahr mehr als 55.000 Schüler ohne Schulabschluss geblieben. Im Vergleich zum Jahr 2022 ist das eine Zunahme von über 3.000 Schülern. Im Schuljahr 2020/2021 waren es noch 47.500 Schüler ohne Abschluss, ein Jahr später stieg die Zahl bereits auf 52.262 und im letzten Jahr dann auf 55.708.
Alarmierende Zahlen und Forderung nach Bildungsgipfel
Angesichts dieser steigenden Zahlen zeigt sich die BSW-Vorsitzende alarmiert und fordert von Minister Cem Özdemir dringend einen Bildungsgipfel. “Niemand sollte sich über den Fachkräftemangel wundern, wenn solche Potenziale verschenkt werden”, sagte Wagenknecht gegenüber T-Online. Weiterhin betont sie, dass Bildungsminister Özdemir handeln und die Länderkollegen zu einem Bildungsgipfel einladen müsse.
Bildungssystem in miserablem Zustand
Wagenknecht äußerte sich besorgt über den Zustand des deutschen Bildungssystems und warnte davor, dass Deutschland, das Land der Dichter und Denker, nicht immer mehr zum Land der Schulabbrecher und Unausgebildeten werden dürfe. Ihrer Meinung nach würden bereits in der Grundschule zu oft die Kernfähigkeiten Lesen, Schreiben und Rechnen nicht erlernt. “Dass im vergangenen Jahr sage und schreibe 55.708 Schüler die Schule ohne Abschluss verlassen haben, ist ein gesellschaftlicher Skandal”, so Wagenknecht. Sie fordert, dass der Bildungsgipfel noch vor Weihnachten stattfinden und die steigenden Zahlen nicht einfach hingenommen werden sollten. Konkrete Maßnahmen nannte Wagenknecht bisher allerdings nicht. Sie betonte lediglich, dass jeder Schulabschluss zähle, auch wenn Bildung Ländersache ist und Maßnahmen nicht vom Bundesbildungsminister durchgesetzt werden können.
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