Immer mehr Kinder und Jugendliche in Niedersachsen leiden unter sprachlichen Defiziten. Aktuelle Daten aus dem Kinderatlas der Krankenkasse Barmer weisen auf einen starken Anstieg gegenüber den Vorjahren hin.
Sprachdefizite bei Kindern und Jugendlichen steigen
In Niedersachsen haben immer mehr Kinder und Jugendliche Probleme in der Sprachentwicklung. Schwierigkeiten, Worte adäquat zu formen und Sätze zu bilden, sowie Verständnisprobleme von Gelesenem und Gesprochenem sind laut der “Neuen Osnabrücker Zeitung”, die sich auf Angaben aus dem aktuellen Kinderatlas der Krankenkasse Barmer beruft, zunehmend verbreitet.
Die Daten zeigen, dass 14,7 Prozent der Kinder und Jugendlichen bis 15 Jahre in Niedersachsen unter Sprachdefiziten leiden. Dies entspricht laut Barmer rund 170.000 Betroffenen. Zum Vergleich: Im Jahr 2012 lag der Anteil der in dieser Altersgruppe diagnostizierten Fälle von Entwicklungsstörungen im Bereich des Sprechens und der Sprache noch bei etwa elf Prozent.
Geschlechtervergleich: Jungen deutlich häufiger betroffen
Unter den Betroffenen sind Jungen überproportional vertreten. Nach Angaben der Krankenkasse Barmer sind 17,5 Prozent von ihnen sprachlich beeinträchtigt – ein deutlicher Unterschied zu den Mädchen, von denen nur 11,7 Prozent betroffen sind.
Unterschiedliche Entwicklung im Vergleich zu 2012
Die aktuellen Zahlen stellen eine erhebliche Verschlechterung im Vergleich zu den Daten aus dem Jahr 2012 dar. Damals wurde nur bei rund elf Prozent der Kinder und Jugendlichen in dieser Altersgruppe eine Sprachentwicklungsstörung ärztlich festgestellt. Der Anstieg auf aktuell fast 15 Prozent verdeutlicht die Notwendigkeit, den Ursachen dieser Entwicklung auf den Grund zu gehen und geeignete Maßnahmen zur Unterstützung der betroffenen Kinder und Jugendlichen zu ergreifen.
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