Die Zahl der Straftaten in Deutschland im Zusammenhang mit der Eskalation im Nahen Osten nimmt weiter zu. Das Bundeskriminalamt (BKA) registriert mittlerweile rund 3.300 Fälle, ein Anstieg gegenüber der vor einer Woche gemeldeten Zahl von 2.700.
Anstieg politisch motivierter Kriminalität in Deutschland
Laut einem Bericht des „Spiegel“ zählt das Bundeskriminalamt (BKA) mittlerweile rund 3.300 Straftaten in Deutschland, die mit den aktuellen Spannungen im Nahen Osten in Zusammenhang stehen. Vor knapp einer Woche lag diese Zahl noch bei 2.700. Am 7. Oktober überfielen Mitglieder der radikal-islamistischen Hamas Israel und töteten nach neuesten Angaben rund 1.200 Menschen. Über 230 Personen wurden zudem als Geiseln in den Gazastreifen entführt.
Charakter der Straftaten
Die Polizei stuft laut dem „Spiegel“-Bericht fast drei Viertel der in Deutschland verübten Straftaten in diesem Zusammenhang als „politisch motivierte Kriminalität – ausländische Ideologie“ ein. Die Straftaten umfassen laut BKA meistens Sachbeschädigung, Volksverhetzung oder Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Zudem kam es zu mehreren hundert Gewalttaten, insbesondere bei Demonstrationen, die oft verboten worden waren.
Straftaten auch abseits von Demonstrationen
Nicht nur im Kontext von Demonstrationen wurden Straftaten begangen. In der Nacht auf Sonntag zündeten mutmaßlich zwei Männer aus Libyen Gedenkzettel an, die auf den Stufen der Neuen Synagoge in Erfurt lagen, wie der „Spiegel“ berichtet. Zudem schmierten Unbekannte mit Kreide die Parole „Fuck Israel“ neben den Eingang des jüdischen Gotteshauses. Diese Vorfälle verdeutlichen die angespannte Situation und die Notwendigkeit, wachsam zu sein und jegliche Form von Hasskriminalität entschieden zu bekämpfen.
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