Die Anzahl von Kindern, welche mit Hilfe von künstlicher Befruchtung auf die Welt kommen, ist in Deutschland gestiegen, so das Deutsche IVF-Register (DIR). Insbesondere die Nutzung von Spendersamen hat stark zugenommen, was teilweise auf eine wachsende Akzeptanz von Kinderwunschbehandlungen in der Gesellschaft zurückzuführen sein könnte.
Anstieg von Kinderwunschbehandlungen
Nach jüngsten Zahlen des Deutschen IVF-Registers (DIR), welches vom „Spiegel“ zitiert wird, wurden 412.230 Kinder seit dem Jahr 1997 durch In-vitro-Fertilisation geboren. Bei dieser Methode wird eine Eizelle außerhalb des Körpers befruchtet und dann in die Gebärmutter der Frau eingesetzt.
Jedoch führt nicht jeder Embryonentransfer zum Erfolg. Im Jahr 2022 kamen nach 127.292 Behandlungszyklen 22.295 Kinder zur Welt. Trotz dieser Unsicherheit ist die Anzahl der durchgeführten Behandlungszyklen im letzten Jahr um knapp drei Prozent auf 131.000 angestiegen.
Zunahme der Befruchtung durch Spendersamen
Ein deutliches Wachstum konnte auch in der Nutzung von Spendersamen verzeichnet werden. Während im Jahr 2018 in 1.129 Fällen Spendersamen verwendet wurden, waren es im vergangenen Jahr bereits über 3.000 Fälle.
Veränderte gesellschaftliche Einstellung
Die Zunahme von künstlichen Befruchtungen kann unter anderem auf eine veränderte gesellschaftliche Wahrnehmung zurückgeführt werden. Nach Aussage eines DIR-Sprechers entscheiden sich immer mehr lesbische Paare und Single-Frauen für eine Kinderwunschbehandlung. Bisherige Tabus in Bezug auf künstliche Befruchtung scheinen zunehmend zu schwinden.
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