Am 24. Februar, dem Jahrestag des Überfalls auf die Ukraine, soll eine 50 Kilometer lange Menschenkette zwischen Osnabrück und Münster gebildet werden. Bisher haben sich 8.059 Menschen online angemeldet. Um die benötigten 50.000 Personen zu ereichen, rühren die Friedensinitiativen beider Städte weiterhin die Werbetrommel.
Anmeldungen zu Friedenskette sind immer noch möglich. Außerdem soll es die Möglichkeit geben, in noch nicht voll besetzte Abschnitte zu wechseln. Jede Person kann nur eine Anmeldung vornehmen. Wenn eine Anmeldung mehr als 50 Personen umfassen soll, muss eine weitere Person die Anmeldung vornehmen.
Bereits viel Unterstützung angekündigt
Viele Gemeinden aus dem Osnabrücker Land sowie über Euregio aus den Niederlanden haben schon ihre Unterstützung bei der Friedenskette zugesagt. Einige Schulen in Osnabrück und Landkreis sowie Kitas teilten ebenfalls ihre Zusage mit. Auch Kirche, Vereine und Betriebe, die ihre Unterstützung bei der Menschenkette zeigen wollen, können mit Name, Logo und eigenen Statements online eingetragen werden.
Die bereits angekündigten Einladungskarten und Plakate können ab Ende der Woche im Osnabrücker Kulturbüro abgeholt werden. Diese sind unter anderem auf ukrainisch, russisch, persisch, arabisch und englisch.
Zusammenschluss um 16 Uhr
In der Mitte von Osnabrück und Münster, in Ladbergen, sollen sich die politisch Verantwortlichen die Hand reichen. Dort war 1648 der Treffpunkt der Friedensreiter. Falls sich die Menschen in der Friedenskette wegen Corona nicht die Hand geben möchten, können sie bunte Armbänder tragen. Weiße Bänder würden in diesem Fall eine Kapitulation missdeuten.
Um 16 Uhr soll der Zusammenschluss stattfinden. Dazu wird im Radio „Give Peace a Chance“ laufen und Kirchenglocken sollen läuten. Auch eine Schweigeminute ist geplant.