Vor der Schwurgerichtskammer des Landgerichts Osnabrück beginnt am Montag, den 28. Januar 2019 die Hauptverhandlung gegen einen jetzt 56-jährigen Angeklagten aus Georgsmarienhütte, der ein Krankenzimmer im Franziskus-Hospital angezündet hatte.
Zimmernachbarn verbrennen lassen
Der Mann befindet sich in Untersuchungshaft befindet. Ihm werden von der Staatsanwaltschaft Mord und Brandstiftung mit Todesfolge vorgeworfen.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, im Franziskus-Hospital (Niels-Stensen-Kliniken) in Georgsmarienhütte am Abend des 3. August 2018 das Bett seines krankheitsbedingt in seiner Bewegungsfähigkeit eingeschränkten Zimmernachbarn in Brand gesetzt zu haben.
Feuerwehr verhinderte Schlimmeres
Der Angeklagte selbst soll den Raum verlassen und die Tür geschlossen haben, bevor das Feuer auf das Zimmer übergriff. Der Zimmernachbar soll an den Folgen des Feuers verstorben sein. Dem raschen Eintreffen der Feuerwehr am Harderberg soll zu verdanken sein, dass keine weiteren Patienten oder Krankenhausmitarbeiter verletzt wurden.
Zu dem ersten Gerichtstermin, dem voraussichtlich noch fünf weitere Verhandlungstage bis in den März folgen, sind neben den üblichen Beteiligten drei Sachverständige sowie der Nebenkläger und der Nebenklägervertreter geladen.