Mehr als 100 Polizeibeamte der Polizeidirektion Osnabrück kontrollierten vom 11. bis 17. März rund 1.400 Fahrzeuge und Verkehrsteilnehmer. Im Fokus der Polizei standen an den zahlreichen Kontrollorten, vom Teutoburger Wald bis zu den Ostfriesischen Inseln, die Nutzung von Sicherheitsgurten, die richtige Sicherung von Kindern im Fahrzeug und das Tragen von Schutzhelmen bei motorisierten Zweirädern – insgesamt gab es 354 Verstöße.

AFP

In mehr als 50 Fällen stellte die Polizei fest, dass die Kindersitze beziehungsweise Kinderrückhalteeinrichtungen nicht ordnungsgemäß genutzt wurden oder gar fehlten. „Ohne die passende Rückhalteeinrichtung besitzen Kinder ein sieben Mal höheres Risiko im Falle eines Unfalles schwere Verletzungsfolgen davon zu tragen“, so Pressesprecher Marco Ellermann und appelliert damit an das Verantwortungsbewusstsein der Fahrzeugführer und Eltern. Die gesetzliche Verpflichtung zur Benutzung eines Kindersitzes ende mit 12 Jahren oder wenn das Kind 150 cm groß sei. Eines der beiden Kriterien müsse erfüllt sein, so Ellermann.

Viele nicht angeschnallt

Den Großteil der Fälle verzeichneten die kontrollierenden Beamten bei den Verstößen gegen die Anschnallpflicht. „Der richtig angelegte Sicherheitsgurt rettet Leben und schützt vor schweren Verletzungen und trotzdem schnallen sich viele Verkehrsteilnehmer nicht an“, so Ellermann. Der fehlende Sicherheitsgurt wird mit einem Verwarngeld von 30 Euro geahndet. Auffällig: Auch die Anzahl der festgestellten Verstöße durch die Nutzung von Handys und anderen elektronischen Geräten am Steuer war ein größeres Thema bei den Kontrollen. Auch einige Verstöße wegen des Nichttragens von Schutzhelmen wurden festgestellt.

Die Kontrollwoche fand im sogenannten TISPOL-Verbund statt (Traffic Information System Police). Der Verbund stellt den Zusammenschluss von Verkehrspolizeien der Mitgliedsländer der Europäischen Union dar. Mit dieser Kontrollaktion und vor dem Hintergrund der Verkehrsunfallzahlen sollen die Schwerpunktthemen dem Verkehrsteilnehmer die besonderen Gefahren im Straßenverkehr deutlich machen. Verkehrsüberwachungsmaßnahmen bilden auch in den kommenden Wochen und Monaten Schwerpunkte der polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit.