Die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) lässt ihre politischen Wurzeln immer weiter hinter sich und hat nun auch ihre Mitgliedschaft in der Konrad-Adenauer-Stiftung aufgegeben. Ihre Entscheidung sorgt in der CDU für Unruhe und wird als Zeichen für eine wachsende Distanz zur Partei interpretiert.
Merkels Rückzug aus politischen Kreisen
Laut einem Bericht des „Spiegel“ hat die Altbundeskanzlerin Angela Merkel ihre Mitgliedschaft in der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) aufgegeben. Ihre Entscheidung wurde von Norbert Lammert, dem Vorsitzenden der Stiftung, auf der letzten Mitgliederversammlung der KAS am vergangenen Freitag angekündigt. Merkel soll gegenüber ihrem Umfeld geäußert haben: „Ich bin aus dieser Rolle einfach rausgewachsen“. Auch einen alternativen Status als „Freundin der KAS“, den Lammert ihr anbot, soll sie abgelehnt haben.
Reaktionen auf Merkels Entscheidung
Innerhalb der CDU stößt Merkels Distanzierung auf Irritationen. Ein prominenter CDU-Politiker bezeichnete die Situation im „Spiegel“ als „Bruch“, ein anderer sprach von einer „Eiszeit“. Die KAS hat eine begrenzte Mitgliederzahl von maximal 55 Personen, darunter Ministerpräsidenten, ehemalige Bundesminister und CDU-Spitzenfunktionäre. In Merkels Zeit im KAS-Vorstand konnte sie viele Vertraute in das elitäre Netzwerk holen. Ein KAS-Mitglied äußerte gegenüber dem „Spiegel“: „Das ist auch ihr eigener Ehemaligenklub, den sie jetzt im Stich lässt“.
Die Konrad-Adenauer-Stiftung gilt als einer der weltweit wichtigsten politischen Thinktanks, und Merkels Austritt könnte bedeuten, dass neue Mitglieder in den Verein eintreten können.
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