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Anbid Zaman erhält Rosa Courage-Preis 2022

Der Osnabrücker Gay in May e.V. würdigt Anbid Zaman als erste genderfluide Person für ihren mutigen Einsatz – auch des eigenen Lebens – und ihre Arbeit als Aktivist*in für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans*, Inter* und queere Menschen (LSBTIQ+) mit dem Rosa Courage-Preis 2022.

Anbid Zaman kämpft seit dem 16. Lebensjahr für LSBTIQ+-Menschenrechte. Zunächst in der Heimat Bangladesch, wo Anbid Zaman nur knapp einem queerfeindlichen Attentat entkam. Mit der Unterstützung der Eltern und queerer Organisationen konnte Anbid Zaman nach Deutschland fliehen.

Erste genderfluide Person erhält Rosa Courage-Preis

Anbid Zaman arbeitet heute bei Rubicon e.V. in Köln in der Landeskoordination „Vielfalt statt Gewalt“ und als ehrenamtliches Vorstandsmitglied beim Aktionsbündnis gegen Homophobie e.V., für das sich Anbid Zaman bei der International Lesbian, Gay, Bisexual, Trans and Intersex Association als Vertretung für LGBTI-Jugendliche in Zentralasien und Europa engagiert. „Mit der Verleihung des Rosa Courage-Preises an Anbid Zaman machen wird in diesem Jahr auch deutlich, dass vor allem global gesehen immer noch Notwendigkeit zum Kampf gegen Queerfeindlichkeit besteht. Mit der Ehrung von Anbid Zaman als einer genderfluiden Person wird darüber hinaus deutlich, dass die Diskussion um Genderaspekte weitergeht, eine Assimilation in das heteronormative Rechtssysteme reicht nicht aus“, sagt Frank Mayer, 1. Vorsitzender des Gay in May e.V.

Preis wird seit 1992 für herausragendes Engagement für die Belange von LSBTIQ* verliehen

Der Preis „Rosa Courage” wird seit 1992 im Rahmen von „Gay in May – Queere Kulturtage Osnabrück” verliehen. Mit dieser Auszeichnung soll herausragendes Engagement für die Belange von LSBTIQ* gewürdigt werden. Bisher erhielten unter anderem die Schriftstellerin Carolin Emcke, die heutige Bundestags-Kulturstaatsministerin Claudia Roth oder auch der Schriftsteller Lutz van Dijk und der Comic-Autor Ralf König die Auszeichnung.

Die Preisverleihung findet am 17. Mai im Friedenssaal des Osnabrücker Rathauses mit unter anderem Oberbürgermeisterin Katharina Pötter statt.


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