KV-Notdienstambulanz Osnabrück, neue Räumlichkeiten
Am Montag (27. September 2021) öffnen die neu angebauten Räumlichkeiten am Klinikum Osnabrück. Einziehen wird die KV-Notdienstambulanz, die bislang ihren Platz an der Bischofsstraße hatte.
Der im Jahr 1998 gegründete Verein „Notdienstambulanz Osnabrücker ÄrztInnen e.V.“ sorgt dafür, dass außerhalb der üblichen Praxisöffnungszeiten der Hausarztpraxen ärztliche Versorgung sichergestellt wird. Täglich werden ca. 200-300 Patienten von Fachärzten für Allgemeinmedizin betreut und behandelt. Über die Jahre sei die Notdienstambulanz so stark gewachsen, dass die räumliche Kapazitätsgrenze erreicht wurde und eine Erweiterung erforderlich ist. Der Umzug auf den Medizin-Campus am Finkenhügel ermöglicht die notwendige Vergrößerung. Zudem wird die ambulante und stationäre Notfallversorgung in der ganzen Region Osnabrück optimiert.
Bauphase verlief wie geplant
Dank der guten Organisation verlief die Bauphase problemlos. Das Projekt begann im Dezember 2020 und nach nur acht Monaten Bauzeit ist der Anbau, der eng an die bestehende Struktur des Notfallaufnahmezentrums am Klinikum gelegt wurde, auf über 300 Quadratmetern fertiggestellt. Die Praxisfläche verdoppelt sich damit fast. Die zu Beginn berechneten Baukosten von 1,3 Mio. Euro konnten eingehalten werden.
Notfallaufnahme des Klinikums wird entlastet
Die Anbindung der KV-Notdienstambulanz an das Klinikum hat viele Vorteile: „Die Zusammenarbeit mit der Notdienstambulanz bedeutet eine große Stärkung und Entlastung des Klinikums. Bisher hatte die Notfallaufnahme Probleme damit, den Patienten mit lebensbedrohlichen Beschwerden gerecht zu werden, da viel zu viele Menschen auf eine Behandlung gewartet haben, die nicht so schwer verletzt oder krank waren. Die Notfallambulanz wird dabei helfen, dies zu verhindern“, so Dr. Fritz Brickwedde, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Klinikum GmbH. Die Kooperation trage zu einem großen Fortschritt bei. Dr. Andreas Raming, erster Vorstand des Vereins „Notdienstambulanz Osnabrücker ÄrztInnen“ ergänzt: „Mit der Anbindung der Notdienstambulanz am Klinikum Osnabrück können Doppelstrukturen abgebaut und die bereits bestehenden Möglichkeiten der medizinischen Versorgung besser genutzt werden“.