Angesichts jüngster Verdachtsfälle von Anschlägen auf die Trinkwasserversorgung fordert die Vorsitzende der deutschen Amtsärzte, Kristina Böhm, klare Verhaltensregeln für die Bevölkerung. Sie betont die Notwendigkeit transparenter Kommunikation, um Verunsicherung entgegenzuwirken und die Bürger über angemessenes Verhalten zu informieren.
Die Notwendigkeit von Verhaltensregeln und transparenter Kommunikation
Kristina Böhm, die Vorsitzende der deutschen Amtsärzte, sprach sich in den Zeitungen der Funke-Mediengruppe für klare Verhaltensregeln für die Bevölkerung aus. „Die jüngsten Vorkommnisse haben gezeigt, dass hier sehr schnell Verunsicherung und Angst geschürt werden können“, sagte sie. „Deshalb ist eine zeitnahe, transparente und umfassende Kommunikation unabdingbar, damit der Bürger weiß, wie er sich verhalten muss.“
Vorschläge zur Überbrückung von Sperrungen und Engpässen
Nach Böhm könnten kleinere Wasservorräte im Haushalt dazu beitragen, zeitweilige Sperrungen oder Engpässe zu überbrücken. Sie weist jedoch darauf hin, dass je nach Situation das Trinkwasser im Ernstfall durch bestimmte Maßnahmen genusstauglich gehalten werden muss. Bei einer bakteriellen Verunreinigung könne das Abkochen des Wassers ausreichend sein, bei einer chemischen Verunreinigung hingegen nicht. In diesem Fall dürfe das Wasser bis zur Entwarnung nicht getrunken werden.
Schutz der Trinkwasserversorgung in Deutschland
Trotz Bedenken betont Böhm, dass die Trinkwasserversorgung in Deutschland gut geschützt ist. „Dieser Schutz sei aber nie hundertprozentig“. Die jüngsten Ereignisse hätten jedoch gezeigt, dass die Kontrollmechanismen griffen, verdächtige Eingriffe sehr schnell bemerkt würden und dann auch zügig Entscheidungen zum Schutze der Bevölkerung getroffen und umgesetzt würden.
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