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Amtsärzte fordern besseren Schutz der Trinkwasserversorgung

Deutsche Amtsärzte warnen vor einer möglichen Bedrohung der Trinkwasserversorgung und fordern verstärkte Maßnahmen, um einen möglichen Ausfall im Krisenfall zu verhindern. Sie betonen, dass die gegenwärtige Anzahl an Notbrunnen nicht ausreichend ist, um den Bedarf im Notfall zu decken und fordern dringend den Ausbau dieser Infrastruktur.

Bedrohungsszenarien für die Trinkwasserversorgung

Kristina Böhm, die Vorsitzende des Bundesverbands der Ärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD), warnte, dass die Trinkwasserversorgung „regional oder sogar deutschlandweit ausfallen“ könnte und betonte die Bedeutung eines besseren Schutzes dieser lebenswichtigen Ressource. Sie nannte den Angriff auf das Grundwasser, etwa durch Vergiftung im Bereich eines Trinkwasserschutzgebiets oder den Angriff, bei dem Versorgungsleitungen zerstört würden, als mögliche Gefahrenszenarien. Ein weiteres Risiko bestehe darin, dass bei einem Ausfall des Stromnetzes die Abwasseraufbereitung zusammenbrechen könnte: „Wenn die Klärwerke nicht mehr arbeiten können, laufen sie über. Es dauert zwar lange, bis Schadstoffe über den Boden in die Grundwasseradern gelangen, aber es ist ein Risiko“, so Böhm gegenüber der Funke-Mediengruppe.

Notbrunnenkonzept und seine Herausforderungen

Böhm kritisierte, dass die aktuell vorhandenen 5.200 Notbrunnen nur etwa 30 Prozent des Notfallbedarfs abdecken könnten. „Wir brauchen mindestens 15.000 Brunnen, um im Notfall den Wasserbedarf für die Bevölkerung, für wichtige Betriebe, aber auch für die Feuerwehren zu decken“, sagte sie. Einige Bundesländer seien gut aufgestellt, aber in anderen seien viele Brunnen überhaupt nicht betriebsfähig. Zudem sei oft nicht einmal bekannt, wo die Notbrunnen sich befinden.

Forderung nach raschem Handeln

Böhm betonte die Dringlichkeit, die Instandhaltung und den Ausbau der Notbrunnen schnell voranzutreiben. Sie warnte vor den Folgen von Sparmaßnahmen in der Krisenvorsorge und betonte, dass es zu spät sein könnte, wenn Bund, Länder und Kommunen erst reagierten, wenn der Ernstfall eingetreten ist: „Es darf nicht passieren, dass ausgerechnet bei der Krisenvorsorge gespart wird.“

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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