Das Bundeswirtschaftsministerium plant eine Neuregelung des Postgesetzes, die eine Verlängerung der Laufzeit für Briefe vorsieht. Damit könnte die Deutsche Post von enormen Kosten entlastet werden.
Neuregelung des Postgesetzes
Laut Berichten von „Business Insider“, plant das Bundeswirtschaftsministerium, nach der parlamentarischen Sommerpause einen Vorschlag für eine Novellierung des Postgesetzes vorzulegen. Dabei soll die Laufzeit für Briefe auf mindestens E+3 geändert werden, was bedeutet, dass Briefe mindestens drei Tage später erst ankommen dürfen. „Das BMWK hat im Januar 2023 die Eckpunkte vorgelegt, um das Postgesetz zu novellieren und damit zukunftssicher zu machen. Auf diese Grundlage wird das BMWK voraussichtlich Ende des Sommers einen Referentenentwurf vorlegen“, sagte eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums.
Laufzeitverlängerung für Briefe
Bisher galt für Briefe und Postkarten die Regel, dass sie am darauffolgenden Werktag beim Empfänger ankommen sollten („E+1“). Es wird jedoch schon länger diskutiert, diese Laufzeit zu verlängern. Als Begründung wird angeführt, dass in Zeiten von Mails und digitaler Kommunikation immer weniger Briefe verschickt werden.
Kosteneinsparung für die Deutsche Post
Der wahre Grund für die geplante Änderung der Laufzeiten liegt laut „Business Insider“ jedoch in der Entlastung der Deutschen Post von enormen Kosten. Wie hoch diese Einsparungen genau sein könnten, ist schwer zu berechnen, doch es könnten geschätzte Milliardenbeträge sein.