HASEPOST
 
HASEPOST

Ampel-Koalition gibt Pläne zur Streichung des Wortes „Rasse“ im Grundgesetz auf

Die Pläne der Ampelkoalition, das Wort „Rasse“ aus dem Grundgesetz zu streichen und es zu ersetzen, sind aufgegeben worden. Demnach einigten sich die Fraktionen von SPD, Grünen und FDP aufgrund von Bedenken des Zentralrates der Juden und juristischen Komplexitäten auf diese Entscheidung.

Ampel verzichtet auf Änderung des Grundgesetzes

Gemäß der „Rheinischen Post“ haben sich die Fraktionen von SPD, Grünen und FDP darauf verständigt, das Wort „Rasse“ nicht aus Artikel 3 des Grundgesetzes zu streichen. Ursprünglich war dies im Koalitionsvertrag vereinbart worden.

Die Koalition äußerte das Befolgen von Bedenken des Zentralrates der Juden. Josef Schuster, der Präsident des Zentralrates, hatte unter anderem erläutert, er sei gegen die Streichung, da das Wort an die Verfolgung und Ermordung von Millionen Menschen erinnere.

Änderung juristisch kompliziert

Zusätzlich wurde von der Ampelkoalition angegeben, dass das Ersetzen des Begriffs juristisch kompliziert sei. Es gäbe erhebliche Bedenken bezüglich einer Formulierung, die dasselbe Schutzniveau garantieren könne.

In einigen Bundesländern wie im Saarland, Brandenburg und Thüringen wurde das Wort bereits aus den Landesverfassungen gestrichen. Die neuen Formulierungen variieren: Im Saarland und in Brandenburg wird der Diskriminierungsschutz nun auf „rassistische Gründe“ bezogen, während Thüringen Herkunft, Abstammung, ethnische Zugehörigkeit und Sprache als Diskriminierungsmerkmale aufführt.

Expertenmeinungen zur Streichung des Worts „Rasse“

Im Jahr 2021 bezeichneten die eingeladenen Sachverständigen in einer Expertenanhörung zur möglichen Ersetzung des Begriffs „Rasse“ diesen mehrheitlich als problematisch. Laut Henrik Cremer vom Deutschen Institut für Menschenrechte würde der Begriff „Rasse“ einem Menschenbild Vorschub leisten, das menschliche „Rassen“ voraussetzt. Auch Hannes Ludyga von der Universität des Saarlandes bemängelte, dass der Begriff „Rasse“ Rechtsunsicherheit hervorrufe.

durch KI bearbeitet, .


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion