Das Planetarium Osnabrück feiert am Wochenende (22. und 23. Oktober) mit einem bunten Programm sein 30-jähriges Jubiläum.
In rund 15.000 Vorführungen konnten seit 1986 etwa 550.000 Besucher die Wunder des Weltalls erleben. Kinder waren dabei immer eine bevorzugte Kundschaft. Für sie wird zum Planetariumsgeburtstag auch ein neues Programm präsentiert: „Ein Sternbild für Flappi“ mit Flappi, der kleinen, neugierigen Fledermaus. Von einer Sternwarte aus erkundet sie die Sternbilder, den Mond und die Sterne.
Und für die Älteren wird ab dann die neue Queen Heaven–Show der legendären britischen Rock-Band Queen als Fulldome-Show angeboten.
Es wird ein Doppelgeburtstag gefeiert
Traditionell gibt es zwischen dem städtischen Planetarium und der Astronomischen Arbeitsgemeinschaft des Vereins eine enge Zusammenarbeit. Deswegen werden die Geburtstage – 30 Jahre Planetarium und 50 Jahre Astronomische Arbeitsgemeinschaft im Naturwissenschaftlichen Verein Osnabrück (NVO) – auch gemeinsam gefeiert. Am Samstag, 22. Oktober, und Sonntag, 23. Oktober, bieten das Planetarium und die Astronomische Arbeitsgemeinschaft ein abwechslungsreiches Programm im Museum am Schölerberg an. Teilweise wurde das Programm mit Studierenden der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Hochschule Osnabrück (Dozent: Jost von Papen) entwickelt. Weiterhin wird im Museum die Ausstellung mit astronomischen Bildern von Gerd Althoff aus Namibia gezeigt.
1966 fing alles am Kalkhügel an
Wie alles begann?
Bereits im August 1966 errichtete die Astronomische Arbeitsgemeinschaft im Naturwissenschaftlichen Verein Osnabrück unter Leitung von Erwin Heiser eine Beobachtungsstation auf dem Kalkhügel, wo in den Folgejahren zahlreiche Beobachtungen angestellt wurden.
Daraus entstand dann auch der Vorschlag, im Neubau des Naturkundlichen Museums am Schölerberg ein Planetarium einzurichten, das im Oktober 1986, anderthalb Jahre vor Eröffnung des Museums, eingeweiht wurde.
Seit 1991 Sternwarte in Melle
Zeitgleich entstand in der Arbeitsgemeinschaft der Wunsch nach einer größeren Sternwarte mit besseren Beobachtungsbedingungen, die dann auf dem Oldendorfer Berg bei Melle errichtet werden konnte. Sie konnte nach fünfjähriger Bauzeit am 6. November 1991 eingeweiht werden. Eine 6,50 Meter große Kuppel beherbergt ein Cassegrain-Spiegelteleskop mit 60 Zentimeter Durchmesser und 720 Zentimeter Brennweite – damals das größte Fernrohr Niedersachsens.
1986 öffnete das Planetarium am Schölerberg
Das Planetarium im Osnabrücker Museum am Schölerberg zeigte seit der Eröffnung einen eindrucksvollen künstlichen Sternhimmel, der 2013 durch den neuen Sternenprojektor ZKP4 mit LED- und Glasfaseroptik noch brillanter wurde.
Zudem wird seit 2011 eine moderne digitale Projektion eingesetzt, die die bekannten Daten des Weltalls im Computer abgespeichert hat und so eine Reise durch die Welt der Planeten, Sterne und Galaxien ermöglicht. Diese Erneuerungen waren durch eine großzügige Spende der Sparkasse Osnabrück an den Naturwissenschaftlichen Verein Osnabrück möglich.
Das Geburtstags-Programm
Samstag, 22.10.
14 – 17 Uhr Sonnenbeobachtung (Astro-AG, nur bei klarem Wetter)
14 – 18 Uhr Basteln von Photovoltaik-Spielzeug
Planetarium:
15 + 16 Uhr Sternbild für Flappi (Kinderprogramm) (Premiere)
17 Uhr Von der Erde zum Universum
18 Uhr Queen Heaven (Premiere)
Es gelten reduzierte Eintrittspreise!
ab 20 Uhr Sternwarte auf dem Oldendorfer Berg bei Melle, Eintritt frei
Sonntag, 23.10.
Planetarium:
11:00 Uhr Zurück zum Mond mit Google XPrize
11:30 Uhr Das heiße und energetische Universum
12:15 Uhr Potpourri diverser kurzer Fulldome-Sequenzen
13 – 17 Uhr Sonnenbeobachtung (Astro-AG, nur bei klarem Wetter)
14 – 18 Uhr Astro-Basteln, Astro-Quiz, Raketenstarts
Kaffee und Kuchen
15 + 16 Uhr Sternbild für Flappi (K)
17 Uhr Milliarden Sonnen
18 Uhr Queen Heaven
Es gelten reduzierte Eintrittspreise!
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Titelbild: Sternwarte des Naturwissenschaftlichen Vereins Osnabrück auf dem Oldendorfer Berg bei Melle