Hier soll das Hochhaus am Berliner Platz entstehen. Dafür müssen „Kultifood“ und „Cheeseburger Bomb“ weichen. / Foto: Burrichter
Am Goethering 1 soll ein Neubau mit Geschäftsfläche und insgesamt 87 Wohnungen entstehen. Die Stadt Osnabrück sieht darin einen wichtigen Schritt für die Entwicklung der Innenstadt. Noch bis zum 6. Januar läuft die Bürgerbeteiligung.
Dort wo bisher eine Beachbar Platz findet, soll künftig ein weiteres Hochhaus dem Sparkassen-Tower Gesellschaft leisten. Mit elf Stockwerken wird das Gebäude weitaus größer als geplant, bislang sollten es acht Etagen werden. In den oberen Geschossen des fünfgeschossigen Sockelbaus soll Wohnraum entstehen, wohingegen die unteren zwei Geschosse gewerblich genutzt werden sollen. Denkbar sind Gastronomie- und Einzelhandelsangebote sowie Büroräume und Praxen. Einseitig sind elf Geschosse geplant, in denen ebenfalls Wohnungen Platz finden. Insgesamt sollen so 87 Wohnungen, vorwiegend sogenannte Mikrowohnungen, entstehen. 10 Prozent davon werden als Sozialwohnungen vermietet werden.
Mit elf Stockwerken ist das geplante Hochhaus nur ein Stockwerk kleiner als der zwölf Stockwerke hohe Sparkassen-Tower. „Durch den Sparkassen-Tower haben wir nun auch den Mut, mit diesem Gebäude in die Höhe zu gehen“, so Städtebau-Fachbereichsleiter Holger Clodius. Laut ihm gäbe es in Deutschland momentan sowieso einen Trend für Hochhäuser.
Hoher Stellenwert für Stadtentwicklung
Der Berliner Platz sei in seinem momentanen Zustand „ziemlich ungeordnet“, weshalb die Stadt großen Bedarf für die Umsetzung dieses Bauprojekts sehe, erklärt Clodius. Bei der Planung handelt es sich um ein beschleunigtes Verfahren, sodass sonst übliche Prüfungen entfallen. Die Stadt will so neuen Wohnraum in der Innenstadt schaffen. „Ziel dieses Bebauungsplans ist es, den Berliner Platz und allgemein auch den Stadtraum attraktiver zu gestalten“, meint Clodius. Die Bauarbeiten sollen voraussichtlich Anfang 2024 beginnen. Für die „Kultifood“-Beachbar bedeutet das dann wohl auch einen Umzug.
Seit Montag (12. Dezember) läuft die Bürgerbeteiligung für das Bauvorhaben. Das heißt: Osnabrückerinnen und Osnabrücker können sich die Planungsunterlagen online ansehen und Meinung, Anregungen, Ideen oder Kritik bezüglich des Vorhabens äußern. Bis zum 6. Januar läuft das Beteiligungsverfahren.