Am 8. Juni öffnet ganz Osnabrück wieder seine Türen für die fünfte Ausgabe der Langen Nacht der Ateliers. Von 18:00 bis 24:00 Uhr verwandelt sich die Stadt in ein pulsierendes Zentrum der Kunst. Über 100 Künstlerinnen und Künstler präsentieren ihre Werke in 31 Ateliers und an 10 Litfaßsäulen. Die Veranstaltung, die vom Projektbüro im Fachbereich Kultur der Stadt Osnabrück konzipiert und organisiert wurde, zeigt eindrucksvoll, wie viele Kunstschaffende das kulturelle Leben der Stadt bereichern und wie vielfältig die lokale Kunstszene ist.
Ein Erlebnis für Kunstliebhaber
Um den Besuch der verschiedenen Ateliers zu erleichtern, steht den Gästen ein Shuttleservice mit vier Linien zur Verfügung. Diese Busse fahren etwa alle 45 Minuten und ermöglichen es den Besuchern, bequem von einem Atelier zum nächsten zu gelangen.
Erstmals sind in diesem Jahr auch einige junge Ateliergemeinschaften dabei. Unter den teilnehmenden Kunstschaffenden ist zum Beispiel Karin Otten, eine ehemalige Zahnärztin, die nun als Bildhauerin tätig ist und Bronze- und Holzkonstruktionen erschafft. „Viele Menschen wussten gar nicht, dass es in ihrer Nachbarschaft ein Atelier gibt und dass es so viele in der ganzen Stadt sind“, bemerkt Patricia Mersinger, Leiterin des städtischen Fachbereichs Kultur.
Kultur erleben und entdecken
Kulturdezernent Wolfgang Beckermann zeigt sich begeistert: „Ich finde, es ist ein sehr schönes Format, und es ist sehr motivierend, dass man wieder gemeinsam unterwegs sein kann.“ Ein besonderes Highlight der Veranstaltung ist der Besuch im Kulturhaus, wo Studierende des Instituts für Kunst ihre Arbeiten zum Thema „Orte des Friedens“ aus dem Sommersemester 2023 präsentieren. Diese Ausstellung bietet eine zusätzliche Gelegenheit, die Vielfalt und Tiefe der künstlerischen Ausdrucksformen zu erleben. Zudem fungieren die Schaufenster von 16 Geschäften in der Bierstraße und Krahnstraße als öffentliche Galerien, in denen weitere Werke bewundert werden können.