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Als Osnabrücker in den USA: Younes Hamid geht für zehn Monate in die Staaten

Eine tolle Chance: Gymnasiast Younes Hamid nimmt als einziger Osnabrücker Schüler am Parlamentarischen Patenschafts-Programm in den USA teil. Für den 17-Jährigen geht es in wenigen Wochen als Juniorbotschafter und Austauschschüler für zehn Monate in die Staaten.

Eigentlich geht Younes Hamid in die 11. Klasse des Gymnasiums in der Wüste, doch für ein gutes Jahr kehrt der Schüler seiner Heimatstadt den Rücken und lernt das Leben auf der anderen Seite des Teichs kennen. Am 2. August geht es für ihn vom Frankfurter Flughafen nach Washington, D.C. und von dort in sein neues Zuhause für die nächsten zehn Monate. Wo es genau für den Schüler hingeht, weiß er noch nicht. „Es kann sogar sein, dass ich das erst zwei oder drei Tage vor Abflug erfahre.“ Ganz schön sportlich: Denn immerhin gibt es in den USA mehrere Klimazonen, die von Schneeanzug bis Bermudashorts alles fordern. Am liebsten würde Hamid direkt im Bundesstaat Washington bleiben, doch er sei offen für alles.

Der 17-Jährige besucht in den USA die Highschool

„Für mich sind die USA einfach ein cooles Land, das in Deutschland sehr präsent ist“, sagt Hamid. Er wolle nicht nur das Land und die Kultur kennenlernen, sondern auch seine Sprachkenntnisse verbessern und sich selbst weiterentwickeln. Vor Ort wird er die Highschool besuchen und sich ehrenamtlich engagieren. „Besonders spannend finde ich, wie Deutschland in den USA wahrgenommen wird.“ Denn immerhin seien die USA fast täglich in der Tagesschau zu sehen.

Neben guten schulischen Leistungen werde bei der Stipendienvergabe auch auf außerschulisches Engagement und politisches Interesse geachtet. So habe er bereits in Oldenburg bei einem Model United Nations teilgenommen, bei denen junge Menschen die Arbeit der Vereinten Nationen nachstellen. Auch bei der young leaders Akademie habe er bereits einige Seminare besucht und so unter anderem journalistisch gearbeitet.

Besuch von Manuel Gava in den USA?

Der Osnabrücker SPD-Bundestagsabgeordnete Manuel Gava hat Hamid ausgewählt. Nachdem das interne Bewerbungsverfahren abgeschlossen war, musste er aus drei Osnabrücker Schülerinnen und Schülern den Glückspilz wählen. „Das war mit eine meiner ersten und bis heute einer der schwierigsten Entscheidungen“, erzählt er. „Ich kann ja in diesem Moment ein richtiger ‚Lebenschanger‘ sein.“ Zuletzt habe er bei dem 17-Jährige nach persönlichen Gesprächen mit allen Kandidatinnen und Kandidaten noch „eine Nuance mehr Feuer“ gesehen. Er selbst bezeichnet das Stipendium als eine „ganz besondere Chance“. Wenn es sich durch weitere Termine in den USA ergibt, würde Gava den Osnabrücker Schüler gerne während seines Austausches besuchen.

Ob es zu diesem Besuch kommt oder nicht, eines steht fest: Im Juni 2023 kehrt Hamid zurück und wird dann die 12. und 13. Klasse am Gymnasium in der Wüste mit seinem Abitur beenden. Wo es dann hingeht? Die Interesse sind vielfältig: von internationaler Politik und Diplomatie über Luftfahrt bis hin zur Psychologie.

Bewerbungen für das Stipendium 2023 sind bis September möglich

Das Stipendium für das Austauschjahr wird vom Deutschen Bundestag an Schülerinnen und Schüler sowie junge Berufstätige vergeben. Damit bietet das Programm auch jungen Menschen mit nicht so einkommensstarken Familien die Möglichkeit, ins Ausland zu gehen. Auf eigene Faust lege ein solcher Trip bei weit über 15.000 Euro. Das Parlamentarische Patenschafts-Programm gibt seit 1983 jährlich jungen Menschen die Chance, mit einem Stipendium ein Austauschjahr in den USA zu erleben. Übrigens: Für das kommende Jahr können sich Interessierte noch bis zum 9. September bewerben.


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Jasmin Schulte
Jasmin Schulte
Jasmin Schulte begann im März 2018 als Redakteurin für die Hasepost. Nach ihrem Studium der Germanistik und der Politikwissenschaft an der Universität Vechta absolvierte sie ein Volontariat bei der Hochschule Osnabrück. Weitere Stationen führten sie zu Tätigkeiten bei einer lokalen Werbeagentur und einem anderen Osnabrücker Verlag. Seit März 2022 ist Jasmin Schulte zurück bei der HASEPOST und leitet nun unsere Redaktion. Privat ist Jasmin Schulte als Übungsleiterin tätig, bloggt über Literatur und arbeitet an ihrem ersten eigenen Roman.

  

   

 

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