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„ALLESWIRDGUT”-Regenbogen im Osnabrücker Schlossgarten

Regenbogen im Schlossgarten: hier steht nun eine Blechstatue des Osnabrücker Künstlers David Rauer. Inspiriert wurde das Kunstwerk von den vielen “Alles wird gut”-Schildern, die während der Corona-Pandemie aufgestellt wurden. Die Sievert-Stiftung förderte das Projekt.

Im Zuge der Corona-Pandemie sah man den Spruch „Alles wird gut” mitsamt Regenbogen in vielen Fenstern und Hauseingängen. Davon inspiriert steht nun eine Blechstatue des Osnabrücker Künstlers David Rauer im Schlossgarten. „Ich habe die Schilder immer auf Spaziergängen mit meinem Sohn gesehen”, berichtet der Künstler. “Da hab ich mich immer gefragt, was genau da jetzt hinter steht.”

Vielseitige Interpretationsmöglichkeiten

Der verformte Regenbogen spielt auf die Kurve der Reproduktionszahlen von Corona an. „Man hatte immer eher Angst vor den Zahlen, dabei ist es einfach etwas, womit wir uns arrangieren müssen”, erklärt Rauer. „Die Statue kann aber auch für mehr als das Thema Corona stehen. Es ist ein sehr vielseitiges Symbol – da bin ich offen für Interpretationen.” Das Kunstwerk besteht aus Blech, das zusammengeschweißt und in den verschiedenen Farben des Regenbogens lackiert wurde. Sie ist zehn Meter lang und eine halbe Tonne schwer. „Der Herstellungsprozess hat circa drei Wochen gedauert”, so der Künstler.

„ALLESWIRDGUT"-Regenbogen im Osnabrücker Schlossgarten
Die Mitwirkenden an der “ALLESWIRDGUT”-Statue im Schlossgarten: (von links) Patricia Mersinger, Katharina Meyer, David Rauer und Markus Krische. /Foto: Jannis Brunsmann

Zusammenarbeit von Stadt und Stiftungen

Die Statue wurde von der Sievert-Stiftung für Wissenschaft und Kultur gefördert. Im Zuge der Corona-Pandemie kam es zu einer besonderen Zusammenarbeit zwischen der Stadt und den Osnabrücker Stiftungen. Um der Projektförderung der Stadt Osnabrück in Zeiten von Corona zu helfen, beschloss der Rat einstimmig das Etat der Projektförderung um 250.000 Euro aufzustocken. „Wir haben den Rahmen der Projektförderung geöffnet, damit vielen Kulturschaffenden in diesen schweren Zeiten geholfen werden kann. Normalerweise haben wir immer um die 50 bis 60 Anträge, jetzt waren es 280″, erklärt Patricia Mersinger, Leiterin des städtischen Fachbereichs Kultur. „Bei so viele Anträge auf Förderung haben selbst die zusätzlichen 250.000 Euro nicht ausgereicht und da haben wir uns mit den Osnabrücker Stiftungen zusammengetan.” Die Projekte sind bei der Stadt eingegangen, die daraufhin die Anträge bearbeitet hat und einen Projekt-Vorschlag an die Stiftungen geliefert hat – so auch bei der„ALLESWIRDGUT”-Statue. Das Projekt wurde an die Sievert-Stiftung herangetragen, die sich dazu entschlossen hat, das Vorhaben komplett zu finanzieren. „Die Statue ist jetzt das erste sichtbare Projekt, dass im öffentlichen Raum zu sehen ist”, berichtet Katharina Meyer, Geschäftsführerin der Sievert-Stiftung. „Es ist schön zu sehen wie sich die Kunstszene mit dem Thema Corona auseinandersetzt.”

Bis Ende September im Schlossgarten

Noch bis zum Umbau des Schlossgartens Ende September können Interessierte das Kunstwerk vor Ort bewundern. Was danach mit der Statue passiert ist noch ungewiss. „Ich könnte mir vorstellen, dass die Statue auf Tour geht, aber das ist alles noch sehr unklar”, berichtet David Rauer. Katharina Meyer fügt hinzu: „Sie soll auf jeden Fall sichtbar bleiben.”

 


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Jannis Brunsmann
Jannis Brunsmann
Jannis Brunsmann studiert Medienkommunikation (Journalismus und PR) und unterstützt die Redaktion im Rahmen eines Praktikums.

  

   

 

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