Es ist eine gute Tradition, dass der Vorstand der Sparkasse Osnabrück zu Jahresbeginn zusammen mit der Lokalpresse auf das vergangene Jahr zurückblickt.

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Der in diesem Jahr in neuer Zusammensetzung angetretene Vorstand von Osnabrücks führender Bank, kann auf ein erfolgreiches Jahr 2018 zurückblicken. Neu dabei sind André Schüller und Nancy Plaßmann, die im vergangen Jahr Thomas Salz und Friedrich H. Petersmann ablösten.

Dass das Ergebnis der Sparkasse im laufenden Jahr „unter Druck“ steht, erläuterte Johannes Hartig. „Alles hängt an den Zinsen“, so der Vorsitzende des insgesamt dreiköpfigen Vorstands. Nach seiner Ansicht gab es gute Gründe für die EZB sich in der Vergangenheit für eine „Null-Zins-Politik“ zu entscheiden, doch diese Zeiten seien eigentlich vorbei. Es wird spannend, wie es in diesem Jahr an den Finanzmärkten weitergeht. Als wichtige Einflussfaktoren benennt Hartig den drohenden Brexit und das oft überraschende Handeln des US-Präsidenten.

Betriebsergebnis 2018 „knapp über Plan“

Das Betriebsergebnis vor Bewertung bewegte sich nach Angaben der Sparkasse „knapp über Plan“. Die Kundeneinlagen wuchsen um 4,7 % auf den Höchstwert von 5,26 Milliarden Euro. Der Kreditbestand stieg mit 5,6% auf 5,41 Milliarden Euro ebenfalls kräftig. Insgesamt hat die Sparkasse Osnabrück im Berichtszeitraum 1,2 Milliarden Euro Darlehen neu zugesagt – ein absoluter Spitzenwert.

Unvorhergesehen kam für die Sparkasse eine notwendige Abschreibung der Beteiligung an der kriselnden NordLB in Höhe von 23 Millionen Euro. Damit sei man dann auch „durch“, so der Vorstandsvorsitzende, der hofft, dass nicht durch die Sparkassenorganisation in Folge der NordLB-Krise noch eine abschließende Rechnung auf die Sparkasse zukommt – man sei aber „vorsichtig optimistisch“ und erwarte schon bald Klarheit.

Sparkasse fördert den Wohlstand in der Region

„Unser Geschäftsmodell regionale Kundeneinlagen als Kundenkredite in der Region zu investieren, funktioniert voll und ganz und schafft Wohlstand in unserer Region“, erläutert Johannes Hartig, der Vorsitzende des Vorstands der Sparkasse Osnabrück.

Die anhaltenden Belastungen aus der Niedrig- und Negativzinspolitik der EZB und weitere Faktoren wie insbesondere die erforderlichen Wertberichtigungen für die Nord/LB drückten allerdings das Gesamtergebnis. Auch In diesem Jahr wird das Jahresergebnis in Höhe von 5,6 Millionen Euro zur Stärkung des Eigenkapitals verwendet. Selbstverständlich hält die Sparkasse Osnabrück die strengen Regeln der Bankenaufsicht zum Eigenkapital ein.

„Wir stellen weiter sicher, dass die Kreditwünsche von Privat- und Firmenkunden erfüllt werden können“, so Hartig. „Die Zuwächse bei Einlagen und Darlehen sind ein echter Vertrauensbeweis unserer Kunden. Wir stehen als Hausbank auch weiter an der Seite unserer 220.000 Privat- und Firmenkunden.“ Die Sparkasse Osnabrück ist in der Region mit Abstand Marktführer.

Sparkasse Osnabrück wird immer digitaler

Besonders gut schreitet die Verzahnung stationärer und digitaler Angebote voran – sowohl in der Beratung als auch im Service. „Dabei haben wir weiter einen klaren regionalen Fokus“, so Hartig. „Egal für welchen Weg man sich entscheidet, überall trifft man auf Mitarbeiter der Sparkasse Osnabrück. Etwa 500 Berater erfüllen die Wünsche der Kunden und treten als Problemlöser auf.“ Die Kunden nehmen insbesondere das mobile Bezahlen mit GiroCard und Handy sehr gut an.

Datensicherheit steht bei den Sparkassen an oberster Stelle

Hartigs Vorstandskollegin Nancy Plaßmann erläuterte beim Pressetermin, wie mit der führenden Banken-App Deutschlands und im Web auch die Konten von anderen Banken integriert werden können. Dabei legt die Sparkasse höchsten Wert auf Datensicherheit nach deutschem und europäischen Recht. 80% aller Smartphones in Deutschland, mit dem Android-Betriebssystem können über die Sparkassen-App kontaktlos bezahlen. Auch an einer Lösung für Apples iPhone wird nach Angaben von Plaßmann gearbeitet, man habe aber Bedenken Wege der Datensicherheit, wenn Zahlungen der eigenen Kunden über die App eines us-amerikanischen Konzerns laufen würden. Das Geschäftsmodell von Konzernen wie Apple und auch PayPal sei der Handel mit Daten, daher würde die Sparkasse diese Angebote sehr kritisch betrachten.

Foto (v.l.n.r.), der Sparkassen-Vorstand: André Schüller, Johannes Hartig, Nancy Plaßmann