Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) hat landesweit für alle Schulen ein millionenschweres Software-Paket mit Diagnose- und Lernprogrammen geschnürt. Auch die Region Osnabrück profitiert.
„Schulen können ab sofort ein neues kostenfreies Angebot an Diagnose- und Lernprogrammen nutzen. Die Software-Angebote decken von Grundschulen bis hin zu den weiterführenden und berufsbildenden Schulen die gesamte Bandbreite ab“, sagt die Osnabrücker Grünen-Landtagsabgeordnete Anne Kura. „Viele Schulen nutzen bereits digitale Möglichkeiten für ihren Unterricht und würden dies gerne ausweiten. Deshalb kommt das Software-Paket unserer Kultusministerin genau richtig.“
14,5 Millionen Euro für elf Sotfware-Lösungen
Kultusministerin Hamburg finanziert das 14,5-Millionen-Euro-Softwarepaket für Niedersachsens Schulen gemeinsam mit dem Bund im Rahmen des Programms „Startklar in die Zukunft“. Die elf Software-Lösungen stehen ab sofort zur Verfügung. Die Lizenzen gelten über mehrere Schuljahre. „Unsere Schulen können mit diesen langen Laufzeiten also sicher und verlässlich planen“, betont Kura.
Es gibt Software-Tools für unterschiedlichste Diagnosen und Lernangebote. Die Diagnose-Tools sollen Lehrkräfte bei der Beurteilung des Lernstandes ihrer Schülerinnen und Schüler unterstützen. Sie ermöglichen individuelle Förderpläne, Fort- oder Rückschritte werden in den Tools transparent gemacht. Wie Kultusministerin Hamburg bei der Präsentation des Software-Pakets am Montag (23. Januar) erläuterte, können die Lernprogramme auf den jeweiligen Leistungsstand angepasst werden. Sie fördern so selbstorganisiertes Lernen der Schülerinnen und Schüler zu Hause. Fachlich stehen die Kernfächer Deutsch und Mathematik im Mittelpunkt – insbesondere im Grundschulalter – sowie das Lernen von Fremdsprachen.
Andere Probleme bleiben bestehen
Gleichzeitig stellte die Kultusministerin klar, dass es neue Softwareprogramm natürlich nicht alle Probleme an unseren Schulen lösen. „Daher werden wir Grünen zusammen mit der Ministerin und der SPD in der Landespolitik auch die Themen Fachkräftemangel, Unterrichtsqualität und Entlastung weiter mit höchster Priorität vorantreiben“, kommentiert Kura abschließend.