Trunkenheitsfahrt (Symbolbild)
Fester Bestandteil der noch bis zum 10. Mai laufenden Kontrollwoche der Polizeidirektion Osnabrück war der gestrige (5. Mai) bundesweite Aktionstag „sicher.mobil.leben“ Die Polizeien der Länder führten in diesem Jahr unter dem Motto „Fahrtüchtigkeit im Blick“ eine gemeinsame Verkehrssicherheitsaktion durch.
Vom Teutoburger Wald bis zu den Ostfriesischen Inseln kontrollierten rund 150 Beamte an 27 Kontrollorten insgesamt 788 Verkehrsteilnehmer, darunter größtenteils Pkw-Fahrer und Radfahrer – aber auch Motorräder sowie E-Scooter Fahrer wurden kontrolliert. Ergebnis: Die Polizei stellte 110 Verkehrsverstöße fest. Davon waren 13 Verstöße im Zusammenhang mit Alkohol und Drogen im Straßenverkehr. Spitzenreiter war mit 3,04 Promille ein 48-jähriger Mann, der mit seinem Pkw gestern Nachmittag in Ochtersum, Gemeinde Holtriem, kontrolliert worden war. Noch dazu besaß der Mann keine gültige Fahrerlaubnis. Auf ihn warten zwei Strafanzeigen wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Trunkenheit im Straßenverkehr.
Alkohol und Drogen im Straßenverkehr „nach wie vor ein Thema“
In 13 Fällen ordnete die Polizei eine Blutprobe an. Zudem ahndeten die Beamten in 92 Fällen Ablenkungsdelikte, größtenteils die nicht erlaubte Nutzung des Handys am Steuer. Auch eine fehlende Sehhilfe eines Fahrzeugführers führte zu einer Ordnungswidrigkeit. In zwei weiteren Fallen traf die Polizei Fahrzeugführer an, die keine gültige Fahrerlaubnis hatten. Sie haben mit einem Strafverfahren zu rechen. Darüber hinaus führte die Polizei rund 380 Aufklärungs- und Sensibilisierungsgespräche im Sinne des eines nachhaltigen und präventiven Charakters durch.
„Die gestrige Kontrollaktion hat gezeigt, dass Alkohol und Drogen im Straßenverkehr nach wie vor ein Thema sind, und auch Ablenkung im Straßenverkehr. Wir werden solche Kontrollen fortsetzen. Das Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss hat im Straßenverkehr nichts verloren. Wer getrunken hat, sollte sein Fahrzeug generell stehen lassen und nicht versuchen, sich an Promillegrenzen zu orientieren“, so Marco Ellermann, Sprecher der Polizeidirektion Osnabrück. Ellermann warnt, dass viele Faktoren die Fahrtüchtigkeit im Straßenverkehr beeinflussen können. Auch Übermüdung oder körperliche Einschränkungen, wie schlechtes Sehen und Hören sowie Ablenkungen, führten zu deutlichen Reaktionsverzögerungen und im schlimmsten Fall zu Unfällen mit schweren Folgen.