Am Samstagabend (5. August) schlug ein alkoholisierter 38-Jähriger die Deckenverkleidung eines Zuges ein. Dabei hatte er sich so stark verletzt, dass er zur Behandlung der stark blutenden Wunde in die Notaufnahme eines Osnabrücker Krankenhauses ging. Die Bundespolizei konnte den Fußballfan so schnell stellen.
Die Beamten waren um kurz vor 19:30 Uhr vom Zugpersonal zu einem aus Bremen kommenden Regional-Express in den Osnabrücker Hauptbahnhof gerufen worden, weil eine Gruppe von rund 25 durchreisenden Fußballanhängern von Fortuna Düsseldorf in einem Bahnwaggon Getränke versprüht hätten.
Mit blutender Hand ins Krankenhaus
Zeugen berichteten den Bundespolizisten, dass ein Fußballfan kurz vor Ankunft des Zuges im Hauptbahnhof Osnabrück ein Loch in die Deckenverkleidung des Personenwaggons geschlagen und sich dabei offenbar erheblich verletzt habe. Außerdem waren mehrere Beleuchtungen außer Betrieb. Großflächige Blutspritzer auf dem Boden des Zuges ließen vermuten, dass der Täter medizinische Hilfe benötigt. Tatsächlich hatte der 38-Jährige Tatverdächtige mit einer blutenden Handverletzung die nächste Klinik aufgesucht, wo er medizinisch versorgt wurde.
Bundespolizisten stellten im Krankenhaus die Identität des geständigen 38-Jährigen fest. Bei dem Verdächtigen wurde ein Atemalkoholwert von 1,63 Promille gemessen. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung eingeleitet.