Am frühen Sonntagmorgen (28.04.) kam es zwischen 1:00 und 1:30 Uhr zu einem Polizei-Einsatz am Markt in der Osnabrücker Altstadt. Wie die Polizei mitteilte, wurden die Beamten durch den Rettungsdienst in eine Gaststätte gerufen, weil dort mehrere alkoholisierte Gäste einen Rettungseinsatz behinderten.
Betrunkener mit 1,6 Promille fährt im Auto vor
Durch die eingesetzten Polizeibeamten konnte die Lage vor Ort zunächst beruhigt werden. Im weiteren Verlauf erschien ein augenscheinlich alkoholisierter 44-jähriger Mann mit seinem Auto vor der Gaststätte in der Altstadt. Dieser wurde daraufhin durch die Polizisten angesprochen und kontrolliert. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab über 1,6 Promille. Zur Einsichtnahme seiner Personaldokumente wurde die Gaststätte gemeinsam betreten. Im Bereich des Tresens sperrte sich der Beschuldigte plötzlich vehement gegen die polizeilichen Maßnahmen und geriet in Rage. Er trat und spuckte in Richtung der Einsatzkräfte und verfehlte diese dabei nur knapp. Schließlich konnte der Mann mittels einfacher körperlicher Gewalt festgenommen werden.
61-Jähriger geht auf Einsatzkräfte mit Fäusten los
Zeitgleich wurden mehrere meist stark alkoholisierte Gäste auf die Situation aufmerksam und solidarisierten sich mit dem Festgenommenen. Sie fingen an wild zu gestikulieren und schrien die Polizisten an. Ein 61-jähriger Gast verschloss daraufhin die Eingangstür der Gaststätte von innen und ging mit erhobenen Fäusten auf die Einsatzkräfte los. Durch einen Polizeibeamten kam es zum Einsatz von Pfefferspray gegen den Aggressor. Der 61-Jährige wurde festgenommen. Die tumultartige Situation konnte vor Ort schließlich durch den Einsatz starker Polizeikräfte beruhigt werden. Den beiden Beschuldigten wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück eine Blutprobe entnommen. Ein Rettungssanitäter sowie eine Zeugin aus der Gruppe der Störer erlitten durch den Einsatz von Pfefferspray leichte Augenreizungen. Darüber hinaus wurde nach ersten Erkenntnissen niemand verletzt. Die Polizei ermittelt nun wegen Trunkenheitsfahrt und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.