Bei den Olympischen Sommerspielen hat Imane Khelif in der Gewichtsklasse bis 66 Kilo Gold gewonnen. Der Sieg wird von Diskussionen um das Geschlecht und ein früheres Scheitern bei einem Geschlechtstest des Boxverbands IBA überschattet.
Gold für Khelif trotz Kontroversen
Im Finale der Olympischen Spiele besiegte Imane Khelif aus Algerien die chinesische Konkurrentin Liu Yang nach Punkten. Trotz sichtlichem Respekt vor Khelif zeigte Liu eine bessere Leistung als die vorherigen Gegnerinnen der Algerierin.
Im Auftaktkampf hatte die Italienerin Angela Carini gegen Khelif nach nur 46 Sekunden aufgegeben, was zu heftigen Diskussionen um das Geschlecht des Boxers führte.
Geschlechtstest und Kritik
Khelif war 2023 beim Geschlechtstest des Boxverbands IBA durchgefallen.
Der Geschlechtstest hatte ergeben, dass Khelif XY-Chromosomen hat und somit nach Einschätzung des IBA ein Mann ist.
Diese Entscheidung stieß auf Kritik und führte zu Diskussionen. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) allerdings ignorierte das eindeutige Testergebnis und ließ Khelif zur Teilnahme zu, da es nur amtliche Dokumente beachtet. Allerdings stellte sich auch hier später heraus, dass die Geburtsurkunde, nach der Khelif als Frau geboren worden sein soll, erst im Jahr 2018 erstellt wurde – zu Beginn der Box-Karriere im Frauenboxen.
Der Entscheidung des IOC folgten weitere Debatten über die Kriterien und Vorgehensweisen bei der Bestimmung der Geschlechtsidentität im Sport.
Hinweis: Wir haben angesichts der Diskussion um das Geschlecht von Imane Khelif Pronomen, die eine Zuordnung zu einem der beiden biologischen Geschlechter nahelegen, entfernt.
✨ durch KI bearbeitet, .