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Alarm in Dissen: Großübung für Katastrophen-Szenario im Autobahntunnel Dissen

Im Rahmen einer Großübung im Autobahntunnel Dissen (A33) probten die Feuerwehren Dissen und Bad Rothenfelde zusammen mit Autobahn Westfalen ein Katastrophen-Szenario.

Dichte Rauchschwaden drangen aus der Tunnelröhre, querstehende Fahrzeuge blockierten die Fahrbahn und “Verletzte” lagen auf dem Asphalt. Ein Szenario, auf das die Feuerwehren aus Dissen und Bad Rothenfelde jederzeit vorbereitet sein müssen. Diese Simulation eines schweren Unfalls wurde von der Autobahn Westfalen in Zusammenarbeit mit den örtlichen Feuerwehren und der Polizei durchgeführt.

Vorbereitung auf den Ernstfall

“Großübungen wie diese finden alle vier Jahre statt. Für den Tunnel Dissen war es die erste in der Verantwortlichkeit der Autobahn Westfalen”, sagte Jörg Babel, Leiter des Teams der Tunnelleitzentrale (TLZ) bei der Autobahn Westfalen. Der Tunnel Dissen ist seit Mitte Januar 2023 an die TLZ in Hamm angeschlossen und war zuvor von der Verkehrs- und Tunnelzentrale in Hannover überwacht worden.

Übung eines Katastrophen-Szenarios im Autobahn-Tunnel der A33 in Dissen
Für die Übung wurde der Tunnel “verraucht” / Foto: Christine Sabisch/Autobahn Westfalen

Optimierung von Abläufen und Kommunikation

Zentrales Ziel der Übung war es, Abläufe zu optimieren und die Zusammenarbeit zwischen TLZ und Einsatzkräften zu verbessern. Dazu gehören insbesondere die Identifizierung und Behebung möglicher Schwachstellen in der Kommunikation und den Meldewegen. Zudem müssen das Wissen und die Kenntnisse über die Sicherheitsausstattung im Tunnel regelmäßig aktualisiert werden.

“Die Tunnelwächter in der Leitzentrale in Hamm können auf großen Bildschirmen sehen, wenn Fahrzeuge liegenbleiben, ein Unfall passiert oder technische Störungen auftreten und umgehend Rettungsdienste oder Wartungsfirmen informieren”, erklärte Babel.

Überwachung rund um die Uhr

In dem 500 Meter langen Tunnel Dissen, der seit 1999 in Betrieb ist, sind 22 Kameras installiert. Die sogenannten Operatoren in der TLZ können rund um die Uhr auf diese zugreifen. Sie sind es, die schnell entscheiden müssen, ob eine Sperrung des Tunnels nötig ist und das Sperrprogramm aktivieren.

Übung eines Katastrophen-Szenarios im Autobahn-Tunnel der A33 in Dissen
Verletzte mussten simuliert geborgen werden. / Foto: Christine Sabisch/Autobahn Westfalen

Positive Bilanz nach der Übung

Für die Übung stellte die Autobahn Westfalen die gesperrte Autobahn, den Tunnel, die Unfallfahrzeuge, die Verrauchung und die “Verletzten” (Statisten) zur Verfügung. Die Durchführung der Übung lag in den Händen der Einsatzkräfte. Sie zogen ein positives Fazit: Das Zusammenspiel aller Beteiligten habe erwartungsgemäß gut geklappt, alles sei nach Plan gelaufen. Nachdem die “Unfallstelle” beseitigt und gereinigt worden ist, wurde der Tunnel Dissen am späten Abend wieder für den Verkehr freigegeben.


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