(mit Material von dts) Al-Wazir kritisiert Aiwanger scharf
Der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) hat seinen bayerischen Amtskollegen Hubert Aiwanger (Freie Wähler) ungewöhnlich scharf kritisiert. In einem Interview mit der FAZ bezeichnete Al-Wazir Aiwanger als Spinner: „Das muss man jetzt mal so deutlich sagen.“ Aiwanger hatte auf einer Demonstration gegen das Heizungsgesetz der Bundesregierung gesagt, dass die schweigende große Mehrheit dieses Landes sich die Demokratie wieder zurückholen müsse. Al-Wazir sagte dazu: „Solche Sprüche hört man ansonsten von Querdenkern. Mit solchen Aussagen verabschiedet er sich aus der Reihe derer, die man noch ernst nehmen kann.“
Bayern gegen Stromleitungen
Al-Wazir berichtete außerdem von seinem Ärger mit Aiwanger, als es um den Bau von Stromleitungen ging: „Man könne sich nicht vorstellen, was ich mit dem für einen Ärger hatte, weil die Bayern keine Stromleitungen wollten und sich nachher wundern, dass kein Strom aus der Steckdose kommt, wenn sie keine Leitung haben.“
FDP stärkt Populisten
Zudem warf Al-Wazir der FDP vor, mit ihrer Blockadehaltung zum Heizungsgesetz und anderen Ampel-Vorhaben, Populisten zu stärken. Er hoffe, dass die FDP verstehe, dass ihr Verhalten nicht ihr nutze, sondern der AfD.