Vor dem Osnabrücker Rathaus stehen seit vergangenem Freitag ein paar wild und offenbar nur mit rudimentärem handwerklichen Geschick zusammengezimmerte Gefährte und lassen manch einen Passanten ratlos dreinblicken.
Nach Auskunft der Stadt Osnabrück handelt es sich um eine ordentlich angemeldete „Dauerkundgebung“ von zwei Aktivisten, die dagegen protestieren wollen, dass ihre Gefährte nicht mehr im öffentlichen Raum abgestellt werden dürfen.
Gedacht sein sollen die euphemistisch als „Schlafwagen“ bezeichneten Roll-Kisten für Obdachlose.
Schlafwagen waren ohne Genehmigung am Straßenrand abgestellt
Bislang waren die „Schlafwagen“ u.a. an der Iburger Straße auf dem Gehweg, direkt am Straßenrand abgestellt.
Dort zu übernachten wäre für einen in dem rollenden Holzverschlag befindlichen Schläfer nicht nur potentiell lebensgefährlich, sondern hätte auch einer Sondernutzungserlaubnis der Stadtverwaltung bedurft. Da diese nicht vorlag, erhielten die Erbauer einen Räumungsbescheid zum 25. Februar, der schließlich zum Umzug auf den historischen Marktplatz führte.