Zum internationalen Aktionstag „One Billion Rising“ am 14. Februar rufen unter anderem die Gleichstellungsbeauftragten aus Stadt und Landkreis Osnabrück zu einer Tanz-Demo mit Kundgebung auf. Start ist am Mittwoch (14. Februar) um 17 Uhr auf dem Nikolaiort.
Der internationale Aktionstag „One Billion Rising“ am 14. Februar ist eine weltweite Kampagne für ein Ende der geschlechtsspezifischen Gewalt. Die „Milliarde“ steht für ein Drittel aller Frauen und Mädchen, die laut UN von Gewalt betroffen sind. In Osnabrück findet am Mittwoch, 14. Februar, um 17 Uhr eine Tanz-Demo mit Kundgebung statt, zu der alle – Gruppe und Einzelpersonen – willkommen sind. Dazu rufen unter anderem die Gleichstellungsbeauftragten aus Stadt und Landkreis auf. Mit dabei ist auch die Trommelgruppe Rosinhas – Escola de Samba Osnabrück.
Über 100 Femizide in Deutschland im vergangenen Jahr
114 Femizide alleine in Deutschland hat die Initiative Femizide stoppen für das vergangene Jahr 2023 gezählt. Femizide sind die Tötung einer Frau aufgrund ihres Geschlechts, meist durch ihren Partner oder Ex-Partner, oft im Kontext einer Trennung. Aber geschlechtsspezifische Gewalt beginnt schon viel früher.
Ein sexistischer Witz in der Kneipe, eine vermeintlich zufällige Berührung am Arbeitsplatz, ein Hinterherpfeifen auf der Straße. Sexualisierte Gewalt gehört zum Alltag vieler Frauen. Gewalt gegen Frauen und Mädchen wird körperlich, verbal, emotional und wirtschaftlich ausgeübt. Sie findet sowohl anlag als auch im digitalen Raum statt. Geschlechtsspezifische Gewalt entsteht nicht zuletzt durch tradierte Rollenbilder und ungleiche Machtverhältnisse.
Protesttag seit 2012
Seit 2012 werden jährlich am 14. Februar alle Menschen dazu aufgerufen, sich gegen diese Gewalt zu erheben und in Form einer Protestaktion gemeinsam zu tanzen. Die Aktion zeigt die Solidarität mit allen Gewaltbetroffenen. Sie ist Ermächtigung, Stärke und Gemeinschaft im Tanz gegen Gewalt über alle Grenzen hinweg.