Akademiker-Eltern begünstigen Hochschulabschluss ihrer Kinder

Das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtet in seinem Nationalen Bildungsbericht, dass Personen aus einem akademischen Elternhaus deutlich häufiger einen Hochschulabschluss besitzen als jene, deren Eltern keinen Hochschulabschluss haben. Es zeigt sich, dass der Bildungsstand der Eltern einen signifikanten Einfluss auf den Bildungsgrad der Kinder hat.

Bildungsgrad und Elternhaus

Destatis berichtet, dass 56 Prozent der Erwachsenen im Alter zwischen 25 und unter 65 Jahren, deren mindestens ein Elternteil einen Hochschulabschluss hat, im Jahr 2021 selbst über einen Hochschulabschluss verfügten. Dieser Prozentsatz war dreimal höher als bei denjenigen, deren Eltern maximal einen beruflichen Abschluss oder die Hochschulreife hatten (19 Prozent) und beinahe fünfmal höher als bei Individuen mit formal gering qualifizierten Eltern (12 Prozent).

Bildungsstand und Einwanderungsgeschichte

Unterschiede im Bildungsstand zeigen sich auch bei Blick auf die Einwanderungsgeschichte. Es wurde festgestellt, dass in Deutschland geborene Nachkommen von zwei zugewanderten Eltern im Jahr 2022 seltener einen Hochschulabschluss (19 Prozent) hatten als Personen ohne Einwanderungsgeschichte (25 Prozent) und häufiger formal gering qualifiziert waren (23 Prozent gegenüber 10 Prozent).

Zusammenhang zwischen Alter der Zuwanderung und Bildungsstand

Unter den Personen, die in minderjährigem Alter nach Deutschland eingewandert sind, hatten diejenigen, die vor dem dritten Lebensjahr eingewandert waren, am häufigsten einen Hochschulabschluss (24 Prozent) und waren am seltensten formal gering qualifiziert (20 Prozent). Im Gegensatz dazu hatten diejenigen, die im Alter von 14 bis unter 18 Jahren eingewandert waren, die niedrigste Quote an Hochschulabschlüssen (9 Prozent) und waren am häufigsten formal gering qualifiziert (49 Prozent).

Erwachsene, die mit 18 Jahren oder älter nach Deutschland gekommen sind, verfügten genauso häufig über einen Hochschulabschluss wie Personen ohne Einwanderungsgeschichte (25 Prozent), wobei dieser Anteil zu 79 Prozent bereits im Ausland erworben wurde. Gleichzeitig war der Anteil der formal Geringqualifizierten bei den im Erwachsenenalter Zugewanderten fast vier Mal so hoch (38 Prozent) wie bei Menschen ohne Einwanderungsgeschichte (10 Prozent).

Die Daten für den Bericht wurden 2021 durch freiwillige Angaben in einer Teilstichprobe des Mikrozensus und des European Union Labour Force Surveys (EU-LFS) erhoben und gewichtet hochgerechnet, um selektive Nichtantworten zu berücksichtigen.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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