Die Angriffe von Huthi-Terroristen und die daraus resultierenden Handelsunsicherheiten stellen für den europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern Airbus eine erhebliche Herausforderung dar. Die Veränderungen in der Lieferkette wirken sich auf die Produktionsabläufe aus, trotzdem betont der Finanzchef des Unternehmens, Thomas Toepfer, die Bemühungen um umweltfreundlichere Luftfahrt und die Investitionen in Wasserstofftechnologien.
Airbus und die Unsicherheiten im Welthandel
Thomas Toepfer, Finanzchef von Airbus, äußerte gegenüber der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” seine Besorgnis über die aktuellen Entwicklungen im Welthandel infolge der Angriffe der Huthi-Terroristen. “Das ist ein weiterer Faktor, der das Lieferkettenthema herausfordernd macht,” so Toepfer. Er erklärte, dass der globale Containertransport betroffen sei; Bauteile, die nach China gesendet werden sollten, müssten nun einen Umweg um Afrika herum nehmen.
Die Auswirkungen auf Airbus
Trotz der Herausforderungen betonte Toepfer, dass diese “nicht so fundamental” seien, dass sie einen direkten Einfluss auf das Ergebnis hätten. Vielmehr fügten sie sich in das ein, was bereits bekannt war: “Dass bei unserem Produktionshochlauf das Lieferkettenthema im Augenblick ein kritischer Faktor ist und dass es eben darauf ankommt, den Ramp-Up so zu gestalten, dass die gesamte Supply Chain mitkommt, dass wir nicht irgendein schwaches Glied in der Kette haben, was nicht Schritt halten kann.”
Bemühungen um umweltfreundlichere Luftfahrt
Der Finanzchef bestätigte die ambitionierten Bemühungen des Konzerns um eine umweltfreundlichere Luftfahrt. “Was wir im Bereich Wasserstoff machen, ist bei Weitem nicht irrelevant”, sagte Toepfer. Er räumte jedoch ein, dass dies “noch der kleinere Teil unseres Forschungs- und Entwicklungsbudgets” sei. Toepfer kündigte an, dass das Unternehmen bei der Nachfolgung des A320 und dem Wasserstoffprogramm mehr investieren wird. “Wenn solche Programme dann zu einem Produkt in der Mitte des nächsten Jahrzehnts führen sollen, dann reden wir eher über eine deutliche Steigerung unseres Forschungs- und Entwicklungsbudgets”, so der Finanzchef.
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