Im Kontext der Debatte um ein Werbeverbot für zucker-, fett- und salzhaltige Lebensmittel für Kinder signalisiert Agrarminister Cem Özdemir (Grüne) Kompromissbereitschaft. Trotz Anpassungen aufgrund von Widerständen der FDP bleibt er jedoch bei seinem Ziel für mehr Kinderschutz.
Özdemir steht für Kinderschutz und gegen Bevormundung
Cem Özdemir (Grüne), Agrarminister, äußert zu den geplanten Regulierungen in Bezug auf Werbung für ungesunde Lebensmittel: „Ich bin kompromissbereit, aber das Ziel von mehr Kinderschutz steht“. Özdemir ist zuversichtlich, dass eine entsprechende Lösung gefunden wird: „Ich bin guter Dinge“, so der Minister gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Nach seiner Auffassung sollte neben gesundem Essen in Kitas und Schulen und mehr Bewegungsangeboten auch die Werbung reguliert werden. Er bezweifelt, dass es richtig sein kann, dass Frühstückscerealien bis zu 50% Zucker enthalten und die Werbung Kinder in die Irre führt.
Die Folgen von Kinderübergewicht
Özdemir weist darauf hin, dass in Deutschland bis zu zwei Millionen Kinder krankhaft übergewichtig sind, wovon der Großteil ein Leben lang betroffen bleibt. „Das hat drastische Konsequenzen für ihre Lebensqualität und Lebenserwartung und auch für unser Gesundheitswesen“, sagt er, und betont, dass inaktiv zu bleiben keine Option sei.
Debatte um Fleischkonsum
Der grüne Politiker warnt zudem vor einem „Kulturkampf ums Fleisch“, insbesondere in Bezug auf den bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Chef Markus Söder. „Es liegt kein Segen darin, einen Kulturkampf ums Fleisch zu beschwören“, sagte er. Özdemir betont, dass es um echte Wahlfreiheit beim Essen geht und fordert Gelassenheit in der Weihnachtszeit sowie bei der Debatte um Fleischkonsum. Er erklärt: „Jeder soll nach seiner Façon selig werden – ob mit oder ohne Weihnachtsgans. Ich verurteile weder die einen, noch glorifiziere ich die anderen.“
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