In einem Interview mit der Sendung „Frühstart“ von RTL/ntv am Mittwoch äußerte die Bundesvorsitzende der Jungen Liberalen, Franziska Brandmann (FDP), ihre Bedenken über einen möglichen Wahlerfolg der AfD. Sie sieht eine Gefahr darin, dass dies die Chancen für eine links geprägte Bundesregierung erhöhen könnte. Brandmann appelliert an bürgerliche Parteien, AfD-Wähler davon zu überzeugen, dass ihre Stimmabgabe das Gegenteil ihrer politischen Absichten bewirken könnte.
Warnung vor einem Rechtsruck
Franziska Brandmann betonte, dass die bürgerlichen Parteien den AfD-Wählern verdeutlichen sollten, dass ihre Wahlentscheidung die Wahrscheinlichkeit einer linken Regierungsbildung erhöhe. Dies sei das Gegenteil dessen, was sich viele dieser Wähler eigentlich wünschten. „Wer wirklich einen Politikwechsel möchte – weg von linker Regierungsbildung hin zu Politik der Mitte – der sollte jetzt nicht die AfD wählen“, erklärte Brandmann in der Sendung. Die Vorsitzende der Jungen Liberalen zeigte sich besorgt über das Auftreten der AfD, das ihrer Meinung nach so rechtsextrem sei wie lange nicht mehr. Dennoch sei dies vielen Wählern gleichgültig, „die wählen entweder trotzdem die AfD oder deshalb die AfD“.
Verteidigung von Christian Lindner
In dem Interview verteidigte Brandmann auch FDP-Parteichef Christian Lindner gegen Vorwürfe, seine Äußerungen würden Parallelen zur AfD aufweisen. Bezüglich Lindners Aussagen über den Tech-Milliardär Elon Musk und die angebliche Gefahr durch junge Männer mit arabischem Hintergrund sagte sie: „Keine Äußerung von Christian Lindner erinnert mich an die AfD.“ Die Bemerkungen über Elon Musk seien im Kontext des Bürokratieabbaus zu sehen. Musk habe sich zwar später für die AfD ausgesprochen, was Brandmann als „natürlich absurd“ bezeichnete, doch habe sich Lindner klar davon distanziert.
Appell an Wähler
Brandmanns Aussagen sind ein Appell an die Wähler der politischen Mitte und an die bürgerlichen Parteien, um mehr Engagement gegen einen drohenden Rechtsruck zu zeigen. Die Warnung vor einem Wahlerfolg der AfD und den daraus resultierenden politischen Konsequenzen soll dabei verdeutlichen, dass die Wahl dieser Partei möglicherweise das Gegenteil der beabsichtigten politischen Strategie fördern könnte.
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