Die Zukunft der AfD-Delegation im Europaparlament ist ungewiss, während die Partei über die Gründung einer neuen Fraktion verhandelt, so Parteichefin Alice Weidel. Im Hinblick auf die Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen signalisiert die AfD Gesprächsbereitschaft mit der CDU, so der Co-Parteichef Tino Chrupalla.
AfD-Delegation im Europaparlament
Alice Weidel, AfD-Vorsitzende, äußerte gegenüber der “Welt am Sonntag”, dass die AfD momentan Verhandlungen mit anderen Delegationen über die Gründung einer neuen Fraktion führt. Sie betonte jedoch: “Bei einer Resterampe mit Obskurantenparteien wird die AfD nicht dabei sein.”
Kommende Landtagswahlen
Der Co-Vorsitzende der Partei, Tino Chrupalla, äußerte sich zu den anstehenden Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen. Er berichtete, dass die AfD Gespräche auf kommunaler und Landesebene mit der CDU führt und CDU-Funktionäre auf sie zukommen. Er prophezeite: “Mit starken Ergebnissen werden wir die CDU zwingen, nach den Wahlen mit uns zu reden.”
Rückblick auf den Europawahlkampf
Blickt man zurück auf den missglückten Europawahlkampf der AfD, wurde aus dem Umfeld der Parteispitze bekannt, dass Spitzenkandidat Maximilian Krah vor den umstrittenen Äußerungen zur SS in einem Interview mit einer italienischen Zeitung gewarnt worden sei. Er solle sich von ausländischen Medien fernhalten. Krah konnte jedoch nicht kontrolliert werden und die Katastrophe nahm ihren Lauf.
Stellungnahme des Spitzenkandidaten
Maximilian Krah wies diese Anschuldigungen von sich und sprach von “nachträglich konstruierten Vorwürfen”. In einem Statement gegenüber der “Welt am Sonntag” sagte Krah: “Dass ein EU-Spitzenkandidat sich auch außerhalb Deutschlands äußert, ergibt sich aus der Funktion.”
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