Die Alternative für Deutschland (AfD) zeigt sich optimistisch für die anstehende Europawahl, mit Umfragewerten, die auf einen möglichen Anstieg von elf Prozent auf knapp 20 Prozent hindeuten. Trotz ihrer klar antieuropäischen Haltung strebt die Partei nach einer konstruktiven Wahlkampagne, die ihre Vision eines „Bundes europäischer Nationen“ fördert.
AfD strebt nahezu Verdoppelung des Ergebnisses an
In einem Interview mit dem „Tagesspiegel“ erklärte der AfD-Spitzenkandidat Maximilian Krah, dass die Partei anstrebt, ihr Ergebnis von elf Prozent bei der letzten Europawahl nahezu zu verdoppeln. „Die aktuellen Umfragewerte lassen uns optimistisch auf die Europawahl schauen – wir hoffen, deutlich über 15, vielleicht sogar bei knapp 20 Prozent zu landen, alles darüber hinaus wäre grandios“, sagte Krah. Er fügte hinzu, dass die AfD ihren Wahlkampf flexibel gestalten will, um auf politische Veränderungen bis zur Wahl im Juni reagieren zu können. „Zugleich ist uns bewusst, dass bis Juni politisch noch viel passieren kann. Wir setzen daher in unseren Wahlkampf weniger auf langfristige Printkampagnen, sondern richten ihn so aus, dass wir vor allem online flexibel reagieren können.“
Kein reiner Anti-EU-Wahlkampf
Trotz der grundsätzlich EU-kritischen Haltung der AfD, deren offizielles Ziel die Rückabwicklung der Europäischen Union ist, betonte Krah, dass kein rein oppositioneller Wahlkampf geführt werden soll. „Wir wollen positiv für unsere Vorstellung von Europa werben: Frieden statt Krieg, Wohlstand statt ideologischem Klimaschutz, Familien- statt Genderpolitik, Vorrang für das eigene Volk statt Masseneinwanderung“, sagte er. Er stellte klar, dass die AfD nicht als Partei der reinen Renationalisierung verstanden werden sollte. „Wir wissen, dass es in dieser Welt europäische Zusammenarbeit und Institutionen braucht – nur schwebt uns statt der EU ein Bund europäischer Nationen vor.“
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