Maximilian Krah, Spitzenkandidat der AfD, kritisiert die deutschen Sicherheitsbehörden hinsichtlich ihrer Vorgehensweise bei der Festnahme seines Mitarbeiters wegen Spionage für China. Er behauptet, sie hätten die Aktion aus politischen Gründen unmittelbar vor den Europawahlen platziert und sieht darin einen gezielten Versuch, seiner Partei zu schaden.
Krah kritisiert Sicherheitsbehörden
Maximilian Krah, der sowohl vom Verfassungsschutz als auch vom aufgelösten Flügel der AfD als rechtsextrem eingestuft wird, verurteilt in einem Interview mit dem “Stern” und dem TV-Sender RTL die Handlungsweise der Behörden. Er erklärt, dass ihm zu keinem Zeitpunkt Hinweise gegeben wurden: “Die Sicherheitsbehörden haben offensichtlich Kenntnisse gehabt, haben mich nicht informiert und lassen die Bombe kurz vor dem Wahltermin platzen. Das ist schon bemerkenswert.” Krah meint, dass die Art und der Zeitpunkt des Handelns der Behörden keine Zufälle seien und hofft, dass auch Nicht-AfD-Anhänger dies glauben würden.
Spionage-Vorwürfe und Krähs Stellung
In den Tagen nach der Anklage hatte Krah sich nicht geäußert, bot aber an, mit den Behörden zusammenzuarbeiten: “Ich werde von mir aus proaktiv den Kontakt zur Bundesanwaltschaft suchen. Zum einen, um aufzuklären, was ist. Aber auch, um ein Gespräch darüber zu führen, inwieweit ich bei der Aufklärung helfen kann.”
Er beharrt darauf, dass sein Mitarbeiter keinen Zugang zu geheimen Dokumenten oder geschlossenen Runden hatte und ausschließlich auf öffentlich zugängliche Quellen zugegriffen hat. Der “Spiegel” meldete jedoch, dass das Büro von Krah im Handelsausschuss des EU-Parlaments mehrfach geheime Dokumente eingesehen habe. Ob Krah oder seine Assistenten die Dokumente abgerufen hätten, sei unklar.
Unklarheit und Verwirrung
Trotz der Tatsache, dass der Mitarbeiter laut der “taz” bereits vor seiner Anstellung bei Krah wegen Antisemitismusvorwürfen von der französischen Rassemblement National entlassen worden war, zeigt sich Krah schockiert und verwirrt: “Dass ich teilweise immer noch schwanke, ob ich das alles komplett glaube und dass ich deshalb so interessiert bin an einem Aufklärungsgespräch mit der Bundesanwaltschaft.”
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