Der AfD-Bundestagsabgeordnete Petr Bystron weist Berichte über angebliche Audiomitschnitte, die eine russische Einflussoperation belegen sollen, entschieden zurück. Die AfD-Fraktionsvorsitzenden Alice Weidel und Tino Chrupalla fordern eine Stellungnahme von Bystron, während der SPD-Bundestagsfraktionsvize Dirk Wiese eine umfassende Aufklärung verlangt.
Zweifel an Audiomitschnitten
Petr Bystron (AfD), Bundestagsabgeordneter, hat die Existenz von Audiomitschnitten, die eine russische Einflussoperation belegen sollen, vehement bestritten. „Die Berichte über angebliche Tonmittschnitte, die dem tschechischen Geheimdienst vorliegen sollen und die belegen sollen, dass ich Geld von einem russischen Netzwerk in Prag erhalten haben soll, weise ich auf Schärfste zurück“, sagte Bystron den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Bystron betonte weiterhin, er habe „kein Geld angenommen, um prorussische Positionen zu vertreten.“
Forderung nach Vorlage der Beweise
Darüber hinaus hat Bystron den tschechischen Geheimdienst aufgefordert, den mutmaßlichen Audiomitschnitt vorzulegen. Er bezeichnete die Vorwürfe als „Verleumdungskampagne“. Laut tschechischen Medienberichten soll der Geheimdienst Beweise gegen den AfD-Politiker in Form eines Audiomitschnitts besitzen.
Reaktionen der AfD und der SPD
Auch die AfD-Fraktionsvorsitzenden Alice Weidel und Tino Chrupalla reagierten auf die Vorwürfe und forderten eine Stellungnahme von Bystron. „Die Fraktionsvorsitzenden haben Petr Bystron aufgefordert, zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen Stellung zu nehmen“, sagte ein Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion den Funke-Zeitungen. Darüber hinaus wird der Fraktionsvorstand sich mit der Angelegenheit in der kommenden Woche befassen.
Von Seiten der SPD forderte der Bundestagsfraktionsvize Dirk Wiese eine Überprüfung der Vorwürfe. „Dieser Fall erfordert eine umfassende und, wenn nötig, eine strafrechtliche Aufklärung“, sagte er den Zeitungen. Er erwartet von Bystron eine sofortige Klärung der Vorwürfe und von der AfD eine „lückenlose Aufklärung“.
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