Im Heinz-Fitschen-Haus (Schinkel) will sich die Osnabrücker AfD neu organisieren
Die AfD schweigt noch, teils sicher auch, weil ihr in Osnabrück neben einer Parteiorganisation auch die Website abhanden gekommen ist, die aktuell nur noch eine Baustellen-Seite anzeigt.
Wie unsere Redaktion aus Mitgliederkreisen erfuhr, plant die Osnabrücker AfD einen Neustart in der Region und die Neuwahl eines Vorstands.
Ein Baustein im Rahmen dieser Neuorganisation könnte ein Parteitag sein, der nach Hinweisen der beiden linken Organisationen EPOS (Emanzipatorische Politik Osnabrück) und LiKOs (Libertäre Kommunist_innen Osnabrück) am 25. November im städtischen Stadtteiltreff Heinz-Fitschen-Haus im Osnabrücker Schinkel geplant ist.
Stadtverwaltung stellte bereits früher Räume zur Verfügung
Dort, wo sonst Kinder zum „Mausfrühstück“ eingeladen werden, die Schinkel-SPD beim Nachbarschaftsfest mit einem eigenen Tisch vertreten ist und die ebenfalls im linken Spektrum angesiedelte Arbeiterwohlfahrt (AWO) die offene Kinder- und Jugendarbeit organisiert, soll die Stadtverwaltung der AfD Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt haben. Eine Bestätigung dieser Information durch die Stadtverwaltung wurde von unserer Redaktion angefragt, steht allerdings noch aus.
Bereits im Frühjahr 2016 hatte die Osnabrücker AfD von der Stadt Räumlichkeiten in einem Stadtteiltreff erhalten, damals im Gemeinschaftszentrum Lerchenstraße. Im Januar tagte die AfD in den städtischen Räumen des ehemaligen Käthe-Kollwitz-Gymnasiums am Schölerberg.
Osnabrücker AfD: Pleiten, Pech und Fraktionswechsel
Nachdem die Osnabrücker AfD an der Kommunalwahl 2016 mangels Unterstützer-Unterschriften in der Stadt Osnabrück nicht teilnehmen konnte und im Vorfeld der Bundestags- und Landtagswahl im vergangenen Jahr vor allem mit internen Streitigkeiten von sich reden machte – mit entsprechenden Folgen beim Wahlergebnis -, traten führende Mitglieder des AfD-Kreisverbands im Herbst geschlossen zurück.
Zuvor war das AfD-Kreistagsmitglied Tanja Bojani in die Fraktion der Linkspartei im Kreishaus übergewechselt. Kurz darauf wurde bekannt, dass andere im Kreistag tätige AfD-Mitglieder gemeinsam zu einer Feier zum Geburtstag von Adolf Hitler nach Sachsen gefahren waren.
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