Nach der Entscheidung des FC Bundestag, Mitglieder der Partei “Alternative für Deutschland” (AfD) auszuschließen, haben die betroffenen Abgeordneten angekündigt, juristische Schritte einzuleiten. Der stellvertretende AfD-Fraktionsvorsitzende Jörn König betont jedoch, dass bestehende Mitgliedschaften davon nicht betroffen sind.
Angestrebtes juristisches Vorgehen
Der stellvertretende AfD-Fraktionsvorsitzende und Abwehrspieler des FC Bundestag, Jörn König, hat nach der beschlossenen Ausschlussregelung in einem Interview mit der “Süddeutschen Zeitung” angekündigt: “Wir werden diesen Beschluss juristisch anfechten”. Bei der Mitgliedervollversammlung des FC Bundestag wurde am Donnerstag mit 29 Ja-Stimmen, 11 Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen festgelegt, dass die Mitgliedschaft in der AfD nicht mit einer Mitgliedschaft im FC Bundestag vereinbar ist.
Kontroverse Diskussionen seit 2017
Seit 2017 wurde diese Thematik innerhalb des Vereins kontrovers diskutiert. “Zahlreiche Spielpaarungen des FC Bundestag wurden von Mannschaften abgesagt, weil sie nicht auf dem Fußballplatz AfD-Abgeordneten gegenüber stehen wollten”, berichtete Kapitän Mahmut Özdemir gegenüber der “Süddeutschen Zeitung”.
Auswirkungen auf bestehende Mitgliedschaften unklar
König unterstrich jedoch, dass der Beschluss auf bestehende Mitgliedschaften im FC Bundestag nicht angewendet werden kann und er daher weiterhin am Spielbetrieb teilnehmen könne. “Die individuelle Mitgliedschaft der jetzigen Mitglieder ist unberührt, da Mitglieder nur individuell aufgrund schwerer Satzungsverstöße ausgeschlossen werden können”, so König. Neben ihm sind auch die AfD-Abgeordneten Malte Kaufmann und Wolfgang Wiehle Mitglied beim FC Bundestag.
Kritik an politischer Instrumentalisierung
König kritisierte, dass der FC Bundestag nun politisch instrumentalisiert werde, vornehmlich durch jüngere Abgeordnete von SPD und den Grünen, die den Ausschluss vorangetrieben hatten. Er betonte, dass die gemeinsamen sportlichen Aktivitäten bisher von Harmonie und Zusammenhalt geprägt waren: “Immerhin haben wir zusammen 2022 einen Titel bei der Parlaments-EM gewonnen. Auch Felix Magath kann dies bezeugen, unser Interimstrainer bei der letzten Parlaments-EM 2023.”
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