Die AfD hat nach der Europawahl noch keine Partner für eine gemeinsame Fraktion im Europaparlament gefunden, doch Parteichefin Alice Weidel sieht die Zukunft optimistisch. Ihre Hoffnungen liegen auf einer Zusammenarbeit mit der nationalistischen Fidesz-Partei aus Ungarn und Marine Le Pens „Rassemblement National“.
Die Bestrebungen der AfD im Europaparlament
Der AfD (Alternative für Deutschland) droht der Verlust von Mitarbeitern und Finanzmitteln in Millionenhöhe, sollte sie fraktionslos bleiben. Dennoch versichert Parteichefin Alice Weidel, dass sie nicht um jeden Preis eine Fraktionsgemeinschaft eingehen wird. In einem Interview mit den Sendern RTL und ntv äußerte sie sich zuversichtlich und premptive: „Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir dort eine vernünftige Fraktion zustande bekommen. Und falls nicht, bevor wir hier mit Obskuranten zusammengehen, werden wir dann doch sehr selbstbewusst auch alleine bleiben und über die nächsten Jahre dann sondieren, sollte eine vernünftige Fraktion nicht zustande kommen.“
Kooperationsmöglichkeiten mit Nationalisten
Hoffnungen auf Zusammenarbeit setzt Weidel in die ungarische Fidesz-Partei von Premierminister Viktor Orban sowie in Marine Le Pens „Rassemblement National“. Sie erklärte, dieses Bündnis eröffne der AfD „neue Perspektiven“. Beide Parteien sind politscherseits als nationalistisch, rechtspopulistisch und rechtsextrem eingeordnet. „Wir verhandeln natürlich nicht mit Extremisten“, betonte Weidel und fügte hinzu, dass sie noch nicht wisse, wie die mögliche Fraktion heißen werde. Als möglicher Name wurde bisher „Souveränisten“ diskutiert.
Die Rolle des Spitzenkandidaten Maximilian Krah
Die AfD-Spitzenkandidat Maximilian Krah wurde aus der AfD-Delegation im Europaparlament ausgeschlossen, was nicht zur Wiederannäherung an die Fraktion „Identität und Demokratie“ führte. Alice Weidel sieht in Krah jedoch einen Hauptgrund für die aktuelle Situation ihrer Partei im Europaparlament. Sie erklärte: „Also ich habe ja auch selbst das Gespräch am Anfang des Jahres mit Frau Le Pen geführt und die hatte sich auch in diesem Gespräch sehr stark an dem Kandidaten Maximilian Krah gestoßen. Die Konsequenzen müssen wir nun tragen. Also wir sind immer noch im guten Austausch mit anderen Delegationen innerhalb der Fraktion und ich denke mal, dass da langfristig die Messe noch nicht gelesen ist und auch die mögliche neue Koalition zwischen Le Pen und Orban eine mögliche neue Fraktion zu gründen, eröffnet uns natürlich auch neue Perspektiven.“
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