Die AfD setzt ihre Mammutveranstaltung in Magdeburg fort, in der hitzigen Debatten über das Programm für die Europawahl und eine mögliche Rückkehr Deutschlands zur D-Mark erwartet werden.
Programmdiskussion und Kandidatenkür
Magdeburg – Die AfD hat ihre Mammutveranstaltung in Magdeburg am Sonntag mit der Debatte über das Programm für die Europawahl fortgesetzt. Zusammen mit dem vorangegangenen Bundesparteitag geht die Sitzung damit am zweiten Wochenende in den insgesamt sechsten und letzten Versammlungstag. In den ersten vier Tagen der Europawahlversammlung hatte die AfD ihre Kandidaten für die Europawahl 2024 gekürt. In einem nur schleppend vorankommenden Prozess schafften es am Ende 35 Kandidaten auf die Liste.
Themen und Änderungsanträge
Für die Programmdiskussion bleibt zunächst nur noch ein Sitzungstag übrig, wobei es vor allem um den 92 Seiten umfassenden Leitantrag des Bundesvorstands geht. Auch hier werden wieder hitzige Debatten erwartet, unter anderem wird über etwa 80 Änderungsanträge abgestimmt. Hinzu kommen wohl weitere Anträge aus dem Saal.
Umstrittene Themen
Für Aufsehen hatte im Vorfeld der Versammlung die Forderung nach einer “geordneten Auflösung der EU” gesorgt, die im Leitantrag stand, von der sich die Parteispitze aber später distanziert hatte. Weitere Themen, die am Sonntag für Diskussionsstoff sorgen dürften, sind zudem Forderungen einiger Delegierter nach einem deutschen Austritt aus der Europäischen Union sowie eine mögliche Rückkehr Deutschlands zur D-Mark.
Ob der Zeitplan der Parteispitze für die Programmdiskussion reichen wird, war zunächst unklar. AfD-Chef Tino Chrupalla sagte am Sonntagmorgen, dass ein Ende der Veranstaltung für 15 Uhr angestrebt werde.