AfD fordert Steinmeiers Eingreifen nach Messerangriff auf Kandidat

Nach dem Angriff auf einen AfD-Gemeinderatskandidaten in Mannheim, hat der Parteivorsitzende Tino Chrupalla den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier zum Handeln aufgefordert. Chrupalla sieht seine Partei trotz Zahlen des Bundeskriminalamts (BKA), die mehr Angriffe auf Grünen-Vertreter ausweisen, als Hauptziel politisch motivierter Gewalt.

Chrupallas Appell an die Gesellschaft und den Bundespräsidenten

Tino Chrupalla, der AfD-Vorsitzende, sprach im Zusammenhang mit der Auseinandersetzung um Wahlplakate und dem folgenden Angriff auf einen Parteikollegen von einer Spaltung der Gesellschaft. Gegenüber dem TV-Sender “Welt” erklärte Chrupalla: “Es hat auch mit der Spaltung in der Gesellschaft zu tun, die eingangs auch dazu beigetragen hat, dass sich das in Gewalt weiter fortsetzt, in der Spaltung, und zwar auch in den Worten. Und da sind alle Parteien gemeint.” Er appellierte dabei außerdem an Bundespräsident Steinmeier, dieser Spaltung entgegenzuwirken.

Chrupallas Sicht auf politisch motivierte Gewalt

Trotz BKA-Statistiken, die mehr Übergriffe auf Grünen-Vertreter ausweisen, sieht der AfD-Vorsitzende seine Partei als Hauptziel politisch motivierter Gewalt. “Wir waren ja als Partei schon immer mit am stärksten betroffen, was vor allen Dingen physische Gewalt betrifft”, so Chrupalla. Dabei verwies er auf die Notwendigkeit, auch verbale Eskalationen zu vermeiden und forderte zur Mäßigung auf: “Ich hoffe wirklich und ich appelliere auch an alle, dass man hier versucht, auch verbal in die Mäßigung zu kommen.”

Chrupallas Position zu politischen Schutzmaßnahmen

Eine Debatte um besonderen Schutz für Politiker lehnt der AfD-Vorsitzende ab. “Wir brauchen als Politiker nicht die Debatte, dass wir mehr geschützt werden müssen”, sagte er. Stattdessen fordert er den gleichen Schutz für alle Bürger, insbesondere mit Blick auf Gewalt- und Messerkriminalität.

Hintergrund: Zahlen des BKA zur Gewaltkriminalität

Seit 2021 erfasst das BKA Messerangriffe in einer eigenen Kategorie. 2022 wurde die Kategorie neu definiert, um nur Fälle schwerer oder gefährlicher Körperverletzung zu erfassen. 2023 zählte das BKA 8.951 Fälle und damit 5,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Ein langfristiger Trend lässt sich durch diese Neuerungen jedoch nicht ableiten.

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mit Material von dts Nachrichtenagentur
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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